Leserbriefe

Die Folgen des Klimawandels

Leserbrief zu den Berichten über die letzte Generation

Die letzte Generation will Berlin lahmlegen. Verdi und Co. bringen die ganze Republik zum Stillstand. Den letzteren geht es um eine Lohnerhöhung. Man bringt ihnen großes Verständnis gegenüber. Die ersten machen auf den globalen Klimawandel und die Zerstörung der Natur aufmerksam. Sie werden als Terroristen beschimpft.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin sehr dafür, dass etwa die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Pflegekräfte, um nur zwei der prekär verdienenden Gruppen zu benennen, viel besser bezahlt werden. Anstelle der Kommunen, die jetzt an anderen Stellen einsparen müssen, sollten die Gut- und Bestverdienenden zur Kasse gebeten werden, zum Beispiel über eine ausreichende Reichensteuer. Das täte ihnen nicht weh, den Mindestverdienern und den Kommunen jedoch gut.

Das eigentliche Problem der derzeit lebenden Generationen ist aber die Frage des Überlebens der Menschheit. Dafür lohnt es sich radikale und sehr schnelle Lösungen anzugehen (zum Beispiel Höchstverdienstgrenze, um Geld zur Rettung der Natur freizumachen oder das Verbot von Produktion und Verkauf von völlig unnötigen, ressourcenverschwendenden Produkten). Ja, das wird wehtun, aber nicht so sehr, wie die Folgen des Klimawandels. (Ahrtal, Dürren in Südeuropa, Insektensterben…).

Ein erster, völlig unradikaler und hilfreicher Schritt wäre ein Tempolimit von 130 Stundenkilometer. (siehe Teckbote vom 22. April). Das würde dann alle betreffen, nicht nur die Reichen und die Raser. Und würden dann in Bälde noch weitere Schritte folgen, müsste sich niemand mehr auf den Straßen festkleben.

Martin Lempp, Bissingen