Im Leserbrief empfiehlt Frank Nowatzki, einfach mal den seriösen Wissenschaftlern zu glauben. Nun gibt es Wissenschaftler, die den Einfluss des Menschen auf das Klima bestätigen und andere, die keinen oder wenig Einfluss erkennen. Das war und ist das Wesen der Wissenschaft – ein ständiger Diskurs.
Aber wer bestimmt denn eigentlich, wer seriöser Wissenschaftler ist und wer nicht? Der Bundespräsident? Der Papst? Oder sollen wir Herrn Nowatzki fragen? Ich verlasse mich lieber auf meinen Menschenverstand und frage immer noch, warum das Klima bei grüner Sahara vor 8000 Jahren und auch bei grünem Grönland vor 1000 Jahren nicht gekippt ist? Man muss kein Wissenschaftler sein, um bei einer Suche im Internet zu erfahren, dass von der ständig neu erzeugten CO2-Menge nach meinen Recherchen gerade mal 3,5 Prozent menschengemacht ist und der ganze Rest von der Natur erzeugt wird.
Oder dass die CO2-Konzentration im Jahre 1940 höher war als heute, obwohl der Mensch seither Jahr für Jahr mehr CO2 erzeugt hat. (Quelle: https://cdatac.de/index.php/co2-conc/co2-konzentration-zwischen-1750-und-1900/) Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass der CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre viel stärker von ganz anderen Faktoren als durch uns Menschen bestimmt wird. Wir 80 Millionen Deutsche stellen rund ein Prozent der Weltbevölkerung. Wie groß kann die Wirkung der deutschen Klimamaßnahmen damit dann überhaupt sein? Mir bleibt die Erkenntnis, dass selbst ein CO2-neutrales Deutschland keinen Einfluss auf die mittlere Temperatur der Erde haben würde. Und das ganz ohne Wissenschaft – einfach mal selbst nachgedacht.
Konstantin Müller, Kirchheim