Leserbriefe

Grundsteuer B – o weh, o weh

Zur Berichterstattung über die Probleme mit der Grundsteuererklärung

(Intro) Formulare, Formulare, von der Wiege bis zur Bahre / (Karl Mustermann rauft sich die Haare). 

Ich blättre schnell durch alle Zettel / Und schmeiß dann hin den ganzen Bettel / „Die Ämter haben all die Daten!“ / Bekommst du Hilfe? Falsch geraten! / Es rast das Herz, es saust der Frack: / „So ’n Bürokratenlumpenpack!“ / Der Hass nimmt zu, die Lust ist weg: / „Dies alles ist der letzte Dreck!“ / Moral am Boden, Bock gleich null / Die Stimmung mies, von lall bis lull.

„Last exit“ also: Steuerberater? / Doch der kriegt dabei selbst den Kater / Und dann noch dessen Stundensätze / Ruck zuck krieg’ ich davon die Krätze.

Von Elster gibt’s noch das Portal / Der blanke Horror, pure Qual / Zugang gesperrt, Hotline belegt / Die letzte Hoffnung wie weggefegt / Es ist damit wie sonst auch immer / Es wird nicht besser, sondern schlimmer . . .

(Epilog) Karl und Karline Mustermann / Rufen den Landesvater an / „Wenn’s der nicht weiß, ist ‚Ende Gelände‘ / Dann sind gebunden uns die Hände“: / „Winnie, o Winnie, hilf uns in der Not!“ / . . . Schweigen im Walde, die Leitung ist tot. 

(Schlusseinstellung) Über den Formularen ist Ruh’ / Warte nur, balde ruhest – auch du.

Dr. Ernst Kemmner, Kirchheim