Leserbriefe

Konzept für Bohnau-Süd

Die Entwicklung der Stadt Kirchheim soll nachhaltig sein, dafür benötigt sie eine zeitgemäße Infrastruktur im Einklang stehend mit stadtplanerischer Entwicklung, Voraussetzung ist die Sicherung einer zukunftsfähigen Haushalts- und Finanzwirtschaft. In dem Handlungsfeld mit Priorität eins steht unter anderem Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Energie. 

Durch die Entwicklung des Gewebegebiets Bohnau-Süd ist zunächst mit negativen Folgen für das Klima zu rechnen. Auszug aus der öffentlichen Sitzungsvorlage zum 15. März. Selbst wenn der Anteil erneuerbarer Energien 75 Prozent betragen soll und vor Ort erzeugt werden soll, ist das kein Ersatz für die zerstörte Natur. Doch leider ist Umwelt- und Naturschutz ein Fremdwort bei der Stadtverwaltung. Auch die Kosten für den Kauf und die Erschließung steigen stetig. Für das Quartiersmobilitätskonzept und Energie­konzept mit Probebohrungen werden weitere 148 890 Euro benötigt. Da auch beim Verkauf der Bauplätze mit einem Minus gerechnet werden muss (gestiegene Zinsen und Handwerkerkosten), sehen wir darin keine zukunftsfähige Finanzwirtschaft. Auch befürchten wir durch die Auflagen zum Energiekonzept eine sinkende Zahl der Nachfrage wegen zu hohen Investitionen für den Bauherrn. 

Roland und Carmen Haller, Kirchheim