Nun ist es endlich amtlich. Eine unabhängige Studie hat herausgefunden, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Querdenkern, Verschwörungsanhängern, Demokratie- und Islamfeinden und der AfD gibt. Ein Jeder, der sein Recht auf Freiheitsmeinung und Versammlungsrecht wahrnimmt, trägt ein rechtspopulistisches Weltbild in sich. Dabei sollte man den Begriff Populismus erst einmal erklären. Es geht einerseits um die Erzeugung bestimmter Stimmungen, andererseits um die Ausnutzung und Verstärkung vorhandener Stimmungslagen zu eigenen politischen Zwecken. Ist das nicht die Handhabe einer jeden Partei? Sie nur den Rechtspopulisten anzuhängen ist zu einfach, zu offensichtlich? Fast jeder Dritte, so die Studie, hat ein rechtspopulistisches Weltbild, ist also Querdenker, Verschwörer und somit AfD-Anhänger.
Die dbb-Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst durch das Forsa-Institut hat 2023 in einer Umfrage des deutschen Beamtenbundes festgestellt, dass 27 Prozent das Vertrauen in den Staat verloren haben. Gehören diese 27 Prozent, also fast jeder Dritte, auch zu den Rechtspopulisten? Oder sind sie einfach nur ein Durchschnitt der Bevölkerung, die vollkommen unzufrieden sind mit diesem Staat, mit dieser Regierung? Kritik, vor allem die öffentliche, oder kontroverse Meinungen, darf es nicht mehr geben. Und wenn es die gibt, dann sind es halt die Rechtspopulisten.
Die Aussage unseres Bundeskanzlers zu diesem Thema ist: Rechter Populismus ist schlecht für Deutschland, und dass man deren Meinung nicht bedürfe. Zuhören, was ein Drittel der Menschen in Deutschland belastet und bewegt gehört wohl nicht dazu.
Gert Carstens, Kirchheim