Nachdem sich die Hinweise verdichtet hatten, wurden nun acht Verdächtige in Flüchtlingsunterkünften wegen Drogenhandels festgenommen.
Kirchheim/Esslingen/Wendlingen. Im Rahmen mehrerer Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Marihuana hat die Polizei am Montagmorgen auf richterlichen Beschluss drei Flüchtlingsunterkünfte in Esslingen, Wendlingen und Kirchheim durchsucht und acht Beschuldigte festgenommen.
Seit mehreren Monaten verdichteten sich Hinweise darauf, dass mehrere zunächst unbekannte Verdächtige in den Unterkünften mit Marihuana handeln. Im Zuge der weiteren Ermittlungen des Rauschgiftdezernats in Esslingen erhärtete sich nicht nur dieser Verdacht, es wurden auch sieben Gambier und ein pakistanischer Staatsangehöriger als Tatverdächtiger identifiziert.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkte gegen die teilweise bereits wegen früherer Delikte polizeibekannten Männer im Alter von 21 bis 38 Jahren entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle. Diese wurden am Montagmorgen vollzogen. Die Kriminalpolizei wurde dabei von den örtlichen Polizeirevieren, der Polizeihundeführerstaffel und Kräften des Polizeipräsidiums unterstützt. Zur Absuche des Dachbereichs der Esslinger Unterkunft war die Feuerwehr mit der Drehleiter im Einsatz. Der Rettungsdienst war zeitweise vorsorglich vor Ort.
Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Ermittler insgesamt etwa 40 Gramm Marihuana, 30 Gramm Haschisch sowie mehrere Tausend Euro Bargeld in typischer Stückelung. In der Esslinger Unterkunft wurden vier Verdächtige, in Wendlingen und in Kirchheim jeweils zwei Verdächtige festgenommen.
Gegen sieben der Festgenommenen ordnete der Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart noch am Montag die Untersuchungshaft an. Ein weiterer Beschuldigter wird im Laufe des Dienstags dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.lp