Kirchheim

Am Ende tanzt sogar das Publikum mit

Konzert Die „JeSingers“ landen in ihrem neuesten Musical „Afrika – Irgendwo im Nirgendwo“.

Im Affenkostüm, mit Freude am Singen und Spielen, sangen und tanzten Joiec Palliparampil und Gunther Rall „I Wanna Be Like You“. Foto: pr

Kirchheim. Großer Motorenlärm in der Gemeindehalle Jesingen. Ein Flugzeug stürzt ab, eine junge Frau ruft „Hurra, wir leben noch“, von der Bühne klingt es im Chor: „Hurra, wir leben noch“. So begann am Samstagabend das Musical „Afrika – Irgendwo im Nirgendwo“ der „JeSingers“. Es ist nicht das erste Mal, dass sie ein Musical unter Leitung ihres Dirigenten Gunther Rall aufführen. Das Besondere daran ist: Sie erfinden ihre Musicals selbst. Gunther Rall liefert die Lieder und studiert sie mit dem Chor ein. Eine Gruppe der Sängerinnen spinnt dann eine Geschichte um die Songs. Und heraus kommt ein Musical mit einem engagierten Chor und Akteuren, die sich mit viel Spielfreude einbringen. Thema ist die Notlandung des Crash-Air-Flugs 7071 irgendwo im Nirgendwo in Afrika. An Bord der Pilot (Hans Frasch) und zwei Passagiere (Hannah Pegios und Thomas Allmendinger). Sie machen sich auf den Weg, erkunden das Gelände und suchen Wasser. Sie finden ein Dorf und werden zum Fest eingeladen (Miriam Harzheim). Das Flugzeug ist repariert worden und die beiden können nach Sansibar fliegen.

Mona Stoll begeistert

Mit Humor und Lust am Spiel brachten die Schauspieler eine heitere Note in das Stück. Ein stürmisches Feuerwerk an Rhythmen und Gefühlen präsentierte der Chor mit den dazu passenden Songs. „Can You Feel The Love Tonight“ bereicherte Mona Stoll durch ihr Solo. Die Sängerinnen kamen immer mehr in Fahrt und wurden vom Beifall mitgerissen.

Getragen wurde die Aufführung durch Pianist Jonathan Frey und Tilman Wolf, der den afrikanischen Rhythmus mit seinem Cajón verkörperte. Und durch den vielseitigen Dirigenten, der nicht nur den Chor dirigierte, sondern auch als Schauspieler mitmischte. Mit Standing Ovations forderte das Publikum eine Zugabe. Gunther Rall rief das Publikum auf, mitzutanzen, der Chor sang „Waka Waka“, und tatsächlich füllte sich die Tanzfläche mit begeisterten Gästen. Heide Brösamlen