Kirchheim. Nicht ohne Grund hieß das Motto „Alle zusammen“, das sich während des einwöchigen deutsch-italienischen Schüleraustausches zwischen dem Ludwig-Uhland-Gymnasium und dem „Istituto Tecnico Enrico Mattei“ in Casamicciola Terme auf der Insel Ischia spontan entwickelt hat. Nach der langen Corona-Pause waren die Neunt- und Zehntklässler schon ganz gespannt auf die Gäste.
„Bei sehr frostigen und für die italienischen Schülerinnen und Schüler ungewohnten Temperaturen kam die Gruppe mit ihren Lehrerinnen am Flughafen in Stuttgart an. Das erste „echte“ Kennenlernen fand in der geschmückten Lugeria bei einem großen Kuchenbüffet statt. Vorher hatten die Schülerinnen und Schüler bereits die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und Steckbriefe auszutauschen.
Ein buntes Programm aus Tagesausflügen nach Esslingen, Stuttgart und Ulm erwartete sie. Außerdem erkundeten die italienischen Gäste natürlich auch Kirchheims Innenstadt. Weitere Highlights der Woche waren das abendliche Bowling in Plochingen sowie ein Nachmittag in der Eishalle in Wernau beim Schlittschuhlaufen.
Da sich die deutschen und italienischen Heranwachsenden auf Anhieb blendend verstanden, auch wenn sie sich zum Teil mit Händen und Füßen und der Hilfe von Sprachübersetzern verständigen mussten, verabredeten sich die Jugendlichen am zweiten Abend zu einem gemeinsamen Treffen im Mauritius in Kirchheim.
Der Sonntag war den Gastfamilien zur eigenständigen Gestaltung vorbehalten. Dieser wurde unter anderem für gemeinsames Fußballspielen und für Wanderausflüge genutzt, und einige trafen sich auch beim Fasnetsumzug in Kirchheim.
Die Woche verging bei strahlendem Sonnenschein wie im Flug, und schnell stand der letzte Abend an, an dem in der Mensa eine große Abschiedsfeier mit allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Eltern geplant war. Vorbereitet wurde als Überraschung ein riesiges buntes Büffet mit allerlei süßen und herzhaften Leckereien, und die Lugeria war bis spät am Abend erfüllt von Gelächter und angeregten Gesprächen. Sowohl beim Abschiedsabend als auch kurz vor der Abreise waren viele traurige Gesichter zu sehen. Alle waren sich einig, dass es eine schöne Woche mit vielen neuen Erfahrungen war, und nun freuen sich die Jugendlichen auf den Gegenbesuch Ende April, zumal das Wetter auf Ischia vielleicht schon zum Baden einladen könnte. Annika Hiller, 9c