Kirchheim
„Aus dem hässlichen Entlein wurde ein stolzer Schwan“

Förderverein In der Kirchheimer Partnergemeinde Bački Petrovac ist die Kirchenrenovierung fortgeschritten.

Kirchheim. Am 30. Oktober sollte sie eigentlich stattfinden, die 200. Kirchweih in Bulkes, dem Ortsteil der Kirchheimer Partnergemeinde Bački Petrovac. Doch wie im Jahr zuvor ist sie erneut der Corona-Pandemie und den steigenden Infektionszahlen zum Opfer gefallen. „Dabei war die Kirche so schön renoviert worden“, drückt Hartmut Rehm, Erster Vorsitzender des Fördervereins zur Pflege der Kultur, Völkerverständigung und Heimatpflege zwischen Kirchheim und Bački Petrovac sein Bedauern aus. Doch die Mitglieder des Fördervereins zeigten sich flexibel nach der ausgefallenen Reise nach Serbien. An diesem Tag haben sie stattdessen in Kirchheim ihre Mitgliederversammlung abgehalten.

Unter anderem ging es um Tafeltexte zur Geschichte der Ansiedlung in Bulkes, dem Leben im Ort und die Themen „Flucht und Vertreibung“. Diese Tafeln sollen nach der geplanten Renovierung des Kirchenschiffs im Innenraum ihren Platz finden. Der Entwurf der Tafeln stammt aus der Feder von Dr. Frank Bauer. Kassiererin Marianne Gmelin berichtete, dass der von der Vorstandschaft beschlossene Spendenanteil zur Außenrenovierung der Kirche inzwischen an die Gemeinde Bački Petrovac überwiesen worden ist. Was dort alles gemacht wurde, zeigte Hans-Jürgen Dingeldein in einem Diavortrag über die einzelnen Stationen der Kirchenrenovierung. „Beeindruckend, wie aus dem hässlichen Entlein, das die Kirche nur noch war, jetzt wieder ein stolzer Schwan geworden ist“, freut sich Hartmut Rehm.

Die Hoffnungen liegen nun auf 2022: dass der Innenausbau der Kirche auf den Weg gebracht wird und wieder persönliche Begegnungen mit den Freunden in Serbien stattfinden können. „Dafür stellen wir dann gerne unsere restlichen Spenden zur Verfügung und wollen noch weitere Spenden einwerben“, verspricht Hartmut Rehm, der eine „gewisse Entfremdung“ zwischen den Partnerstädten festgestellt hat. pm