Kirchheim. Streuobstwiesen prägen das Landschaftsbild rund um Kirchheim. Eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten findet hier einen wertvollen Lebensraum, weshalb Streuobstwiesen unter besonderem Schutz stehen.
Die Stadtverwaltung macht deshalb darauf aufmerksam, dass Bäume in der Altersphase zwar nicht mehr viel Früchte tragen, aber durch ihren Höhlenanteil einen hohen ökologischen Wert haben. In Bäumen, von denen nur noch der Stamm übriggeblieben ist, finden totholzbewohnende Käfer und andere Insekten einen Lebensraum. Aus diesem Grund sei es wünschenswert, dass auf Streuobstwiesen auch Bäume im hohen Alter stehen bleiben.
Das Fällen von abgängigen Bäumen sei zwar grundsätzlich möglich, allerdings dürfe der Charakter einer Streuobstwiese und ihre Artenvielfalt nicht durch mehrere Fällungen beeinträchtigt werden oder gar verloren gehen. Dies gelte auch dann, wenn der Baumbestand einer Streuobstwiese von Jahr zu Jahr weiter abnimmt. Denn: Eine Streuobstwiese ohne Bäume sei nur noch eine Wiese. Um dies zu verhindern, sei die Pflanzung junger Obstbaumhochstämme unerlässlich. pm