Kirchheim. Seit 25 Jahren gibt es in Kirchheim das Literarische Museum im Max-Eyth-Haus. Anlässlich des Jubiläums veranstaltet der Kirchheimer Literaturbeirat im März und April vier Kurzführungen.
Bei „Literatur zur Marktzeit“ werden bekannte Schriftsteller des Museums vorgestellt, die in Kirchheim gewirkt haben. An vier aufeinanderfolgenden Samstagen steht jeweils ein Autor im Fokus. Dabei gibt es Spannendes zu Leben und Werk der Schriftsteller zu erleben. Außerdem werden ihre Texte gelesen. Die Führungen durch das Museum beginnen um 11.30 Uhr und dauern rund 30 Minuten.
Bei der ersten Führung am Samstag, 16. März, wird das literarische Schaffen des Ingenieurs Max Eyth vorgestellt, der darüber hinaus auch ein begabter und produktiver Zeichner war: Er hinterließ über 1000 Zeichnungen und Aquarelle, auf denen er Eindrücke nahezu aller Stationen seines bewegten Lebens festhielt.
Am Samstag, 23. März, stehen Hermann Kurz und seine Tochter Isolde im Mittelpunkt. Die Familie wohnte in den Jahren 1862 und 1863 in Kirchheim. Isolde Kurz war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine viel gelesene Autorin.
Die Führung am Samstag, 30. März, widmet sich dem Berliner Hans Bethge, der seine letzten Lebensjahre unter der Teck verbrachte. Sein literarisches Schaffen umfasst vor allem Nachdichtungen von chinesischer und japanischer Lyrik. Gedichte aus seiner Sammlung „Die chinesische Flöte“ wurden von Gustav Mahler in seinem Werk „Das Lied von der Erde“ vertont.
Am Samstag, 6. April, geht es im Vortrag um Hermann Hesses Aufenthalt in Kirchheim, wo sich der Dichter 1899 mit seinen Tübinger Freunden traf. Seine Erzählung „Lulu“ spielt in der Teckstadt.
Die Führungen sind Teil der Veranstaltungsreihe „Literarische Entdeckungen“ des Verkehrsvereins Teck-Neuffen. Noch bis Ende Mai finden in vielen Städten Veranstaltungen zum Thema Literatur statt.
1 Mehr Informationen und das komplette Veranstaltungsprogramm stehen zur Verfügung auf www.kirchheim-teck.de/literarische-entdeckungen