Kirchheim

Bildung in der Coronakrise neu denken

Unterstützung Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland gibt jungen Menschen auch in der aktuellen Lage Halt.

Kirchheim. Das Coronavirus stellt das soziale und berufliche Leben bereits seit Wochen vollkommen auf den Kopf - mit weitreichenden Folgen für viele Menschen. Die Mitarbeiter des Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) wollen jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf daher Struktur und Halt geben.

Angesichts der aktuellen Lage mussten im CJD schnell Lösungen gefunden werden, um die Angebote für bundesweit rund 4 000 betreute Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene fortzuführen. Auch im CJD Kirchheim mit den zugehörigen Standorten Doschler, Hohenreisach und Bläsiberg entwickeln die Mitarbeiter daher ständig neue Ideen. „Die verschiedenen Ausbildungsangebote setzen wir jetzt online um. Unsere rund 130 Auszubildenden werden auf digitalem Weg mit Lernmaterial versorgt und darüber hinaus telefonisch betreut. Die Resonanz darauf ist sehr positiv“, resümiert Harald Gerharth, einer der beiden Gesamtleiter des CJD Württemberg.

Für den normalen Betrieb geschlossen bleiben muss derzeit die vom CJD betriebene Kindertagesstätte „Im Doschler“. Dennoch wird hier wie in vielen anderen Kitas auch eine erweiterte Notbetreuung für Kinder angeboten, deren Eltern keine andere Betreuungsmöglichkeit haben. Betroffene Eltern können sich auf den Internetseiten der Stadtverwaltung anmelden. Auch die Wohnangebote des CJD setzen in Kirchheim momentan aus. „Wir sind trotzdem zu den normalen Geschäftszeiten per Mail oder Telefon erreichbar“, sagt Connie Siegel-Hießerer, Angebotsleiterin im CJD Kirchheim. „Wer also nach der Krise zu uns in eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme oder eine Ausbildung kommen möchte, kann sich gerne weiterhin an uns wenden.“ pm