Große Aufruhr am gestrigen Dienstagmorgen: Kurz nach sieben Uhr ist die Feuerwehr und der Rettungsdienst zur Firma Hoffmann in die Kirchheimer Tannenbergstraße zu einem Einsatz gerufen worden. Dort war in einer Lackierkabine ein Brand ausgebrochen.

Da sich in dem Bereich auch Fässer mit Chemikalien befanden, wurden zudem der Chemiker und der Messzug der Feuerwehr Ostfildern angefordert. Möglicherweise giftige Dämpfe sowie der dichte Qualm erforderten eine Evakuierung der Mitarbeiter. Nach Angaben von Marc Lippe, dem Einsatzleiter des Rettungsdienstes, wurden vorsorglich vier Mitarbeiter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Da die Feuerwehrkräfte im weiteren Verlauf von innen nicht mehr zum Feuer vordringen konnten, mussten die beiden Drehleitern der Feuerwehren aus Kirchheim und Weilheim eingesetzt werden. Von dort aus konnten die Feuerwehrkräfte über das Dach zum Brandherd gelangen, um das Feuer zu löschen. Zur Sicherheit wurde auch eine Nachbarfirma geräumt. Die Mitarbeiter dieser Firma konnten aber bereits kurze Zeit später ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Anschließend wurde das Gebäude mit Gebläsen gelüftet und entraucht. Wie Michael Briki, stellvertretender Stadtbrandmeister der Feuerwehr Kirchheim, mitteilte, war die Feuerwehr mit über 60 Kräften und zwölf Fahrzeugen im Einsatz. Außerdem waren drei Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Einsatzleiter des Rettungsdienstes vor Ort. Zur Absicherung half die Bereitschaft der Malteser. Die Polizei hat inzwischen die Brandermittlungen aufgenommen.