Kirchheim

Brand zerstört Gemeinschaftsunterkunft in Kirchheimer Charlottenstraße

Einsatz In einer Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises in Kirchheim ist am Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde von den 24 Bewohnern niemand, ihre Zimmer sind aber nicht mehr bewohnbar. Von Thomas Zapp

Am Dienstagabend ist in der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises ein Feuer ausgebrochen. Foto: Tobias Tropper

In einer Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises Esslingen in der Kirchheimer Charlottenstraße ist am frühen Dienstagabend ein Feuer ausgebrochen. Der Alarm ging um kurz vor 17 Uhr ein. Die Rauchsäule war schon aus der Ferne zu sehen. 

Gegen 18 Uhr ziehen noch kräftige Rauchschwaden aus den Fenstern des Gebäudes, die zweistöckige Unterkunft ist nicht mehr bewohnbar. Die 24 Bewohner, ausschließlich Männer, werden auf Zimmer in einer anderen Unterkunft auf dem selben Gelände untergebracht. Noch während des Einsatzes bringen Helfer bereits Matratzen und Decken aus einem Teilgebäude in ein anderes. Dort rückten die Bewohner zusammen, um provisorische Nachtlager zu schaffen.

 

 

Die Brandursache ist am Abend noch nicht bekannt. Bis mindestens 19 Uhr ist die Drohneneinheit aus Nabern im Einsatz, um mögliche Brandnester auszumachen. Insgesamt waren laut Feuerwehrsprecher Carsten Ruick 75 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen im Einsatz, sie gehörten ausschließlich zur Gesamtfeuerwehr Kirchheim und kamen aus Stadtmitte, Ötlingen und Jesingen sowie Nabern. 

Vor Ort ist auch Landrat Heinz Eininger. Er zeigt sich erleichtert, dass es nach bisherigem Stand keine Verletzte gegeben hat. „Wir haben vor allem der Feuerwehr zu danken, die heute eine Herkules-Aufgabe zu bewältigen hatte. Ich habe einige Feuerwehrleute heute zwei Mal im Einsatz gesehen“, sagt der Landrat. Am frühen Morgen war er bereits schon einmal bei einem Feuerwehreinsatz vor Ort: Beim Brand der Kompostieranlage, deren Träger der Landkreis ist, ebenso wie bei der Gemeinschaftsunterkunft. 

Vera Morlok-Gommel, beim Kreis zuständig für Gemeinschaftsunterkünfte, ist ebenfalls im Einsatz. Sie gibt die Weisung an die Hausmeister, die zerstörten Fenster und Türen der Unterkunft zu verschließen und dafür noch Material aus dem Baumarkt zu besorgen. Die Häuser wurden erst vor kurzem saniert, vor Ort geht man von einem Schaden im sechsstelligen Bereich aus.

Am Dienstagabend ist in der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises ein Feuer ausgebrochen. Foto: Tobias Tropper
Am Dienstagabend ist in der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises ein Feuer ausgebrochen. Foto: Tobias Tropper
Am Dienstagabend ist in der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises ein Feuer ausgebrochen. Foto: Tobias Tropper
Am Dienstagabend ist in der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises ein Feuer ausgebrochen. Foto: Tobias Tropper