Kirchheim

BUND fordert Obergrenze der Überbaubarkeit

Kirchheim. Zentrales Schwerpunktthema für die Arbeit des BUND vor Ort bleibt der Flächenverbrauch, so der Vorsitzende der BUND-Ortsgruppe Kirchheim Dr. Martin Dieterich bei seinem Jahresbericht. Der BUND Kirchheim stehe mit seiner Forderung nach einer „Obergrenze der Überbaubarkeit“ allein im politischen Raum. In der Lokalpolitik gebe es keinerlei Widerspruch etwa beim Thema Überbauung des Galgenbergs. Aber auch von den Kirchen oder anderen gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Umsetzung notwendiger Obergrenzen von Zuwanderung verweigern, sich ansonsten die Ökologie aber gerne auf die Fahnen schreiben, müsse die Auseinandersetzung mit dem Thema „Flächenverbrauch“ eingefordert werden.

Die Erhaltung der Böden hat eine überragende Bedeutung für die Produktion von Nahrungsmitteln. Vor diesem Hintergrund und der im politischen Raum fehlenden Auseinandersetzung um Obergrenzen, hat die Gruppe Baugebiete im Außenbereich auch im abgelaufenen Jahr in ihren Stellungnahmen generell abgelehnt. Dies betraf beispielsweise die Ausweisung des Gewerbegebiets Führnhaupt im Norden von Bissingen und den Bebauungsplan Gänsweide II in Weilheim. Zusammen mit dem NABU wurde im abgelaufenen Vereinsjahr der Dialog mit allen Kirchheimer Gemeinderatsfraktionen fortgeführt. Die Änderung des Bebauungsplanes in der Au sieht der BUND als wichtigen Schritt zu einer umfassenderen Baumpflege und Baumerhaltungskonzeption, die dann weniger stark von Verkehrssicherungsargumenten geprägt wird.

Die Landschaftspflege- und Artenschutzmaßnahmen wurden auch 2016 umgesetzt. Allerdings wurden der Gruppe die LPR-Mittel gekürzt. Für die Kirrwiese und die Bürgerseeheide übernahm die Stadt Kirchheim nachträglich die angefallenen Kosten, die Maßnahmen am Egelsberg mussten entfallen.

Die Mitglieder bestätigten in der turnusmäßig anstehenden Wahl Dr. Martin Dieterich in seinem Amt als Vorsitzenden, Ulrich Mach als stellvertretenden Vorsitzenden und Siegfried Hauff als Schatzmeister.pm