Kirchheim

Bund gibt grünes Licht für A 8-Ausbau

Verkehr Der Albaufstieg auf der Autobahn soll leistungsfähiger werden – vor allem, um kleine Ortsdurchfahrten zu entlasten.

Symbolbild

Kirchheim. Seit Jahren treibt das Land Baden-Württemberg die Planung für einen leistungsfähigen Albaufstieg auf der A 8 zwischen Mühlhausen und Hohenstadt voran. Jetzt, durch den sogenannten Gesehensvermerk, kann das Land die Planungen für den sechsstreifigen Neubau fortführen. Für den Kirchheimer Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag, ist das der Durchbruch. „Ich freue mich, dass der Bund nun den Gesehensvermerk erteilt hat“, schreibt Andreas Schwarz in einer Pressemitteilung. Der Abgeordnete hatte sich zuletzt Mitte Dezember bei Verkehrsminister Winfried Hermann nach dem Stand erkundigt.

„Das ist eine gute Nachricht und ein schönes Weihnachtsgeschenk für viele Bürger“, sagt Schwarz. Ein leistungsfähiger Albaufstieg auf der A 8 zwischen Mühlhausen und Hohenstadt entlaste viele kleine Ortsdurchfahrten vom Ausweichverkehr, die das Nadelöhr am Albaufstieg provoziert hat. Die Grünen wollen den Schwerlastverkehr auf den großen Achsen bündeln. Dafür müssten diese aber entsprechend ausgebaut und gut in Schuss sein, sagte Schwarz. Gegenüber der heutigen teilweise getrennten Trassierung sollen die Richtungsfahrbahnen künftig durchgängig gemeinsam auf einer neuen Achse geführt werden. Wegen der topografischen Verhältnisse sieht die Planung eine Neuführung mit großen Streckenanteilen in Tunneln und auf Brücken vor. Dass der Bund endlich grünes Licht für den Ausbau der wichtigsten Autobahnverbindung Baden-Württembergs gibt, sei nach Einschätzung von Andreas Schwarz auch der Hartnäckigkeit des Verkehrsministers Winfried Hermann zu verdanken.

Schwarz lehnt Maut ab

„Der Bund muss Geld in die Hand nehmen und sich endlich von seinen Plänen verabschieden, das für unser Land so zentrale Straßenbauprojekt privat finanzieren zu lassen“, fordert Andreas Schwarz. Eine Finanzierung über Mauteinnahmen, wie vor zehn Jahren angedacht, lehnt der Politiker ab. Das würde nur für erneute Verzögerung sorgen, „gegen die wir uns entschieden stellen“. Angesichts voller Bundeskassen sei es zudem absurd, die Dividende von privaten Investoren aus Steuergeldern zu füttern.  pm