Kirchheim

Danke, Claus Kleber!

Randnotiz von Peter Eidemüller

Arbeiten von zu Hause? Kein Problem. Foto: privat
Arbeiten von zu Hause? Kein Problem. Foto: privat

Guten Morgen, alle aufgewacht - habt ihr heute schon gesungen und gelacht? Während die Vierjährige fröhlich tanzend im Kinderzimmer ihre Klamotten zusammensucht, die kleine Schwester brabbelnd ihre randvolle Windel anmahnt und der Zweitklässler sich maulend über sein Matheheft beugt, hat das Homeoffice an der Heimatfront schon längst begonnen. Bevor der PC auch nur hochgefahren ist und die virtuelle Redaktionsstechuhr ertönt, sind Home- schooling, Homekindergarting und Homeparenting angesagt.

Für Familien mit Kindern bedeutet Corona in erster Linie logistisches High-End-Management gegen den Lagerkoller. Vor irgendwelchen diffusen Sorgen um Klopapier, Nudeln oder Reis steht die Organisation eines halbwegs reibungslosen Tagesablaufs, der genügend Raum für ein reibungsloses Homeoffice lässt. Dass dies mangels Platz und schlechtem Internetempfang im Schlafzimmer vonstattengehen muss, dafür kann nicht mal Claus Kleber was - wenn einem der Anchorman des ZDF nach einem Tag mit dem Laptop auf den Knien, dem Telefon am Ohr und dem Handy in der Hand schon wieder die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Krise wegmoderiert hat, kann man sich wenigstens wieder den Fragen der lieben Kleinen widmen: Habt ihr heute schon gesungen und gelacht? Klaro: Vor, während und nach dem Homeoffice.