Kirchheim

Das gelbe Band gibt in Kirchheim die Lizenz zum Pflücken

Ernte Mit Signalbändern können Obstbaum-Besitzer ihre Bäume kennzeichnen und zum Abernten freigeben.

Ab sofort können Besitzer von Obstbäumen im Bürger-Service des Kirchheimer Rathauses sowie in den Verwaltungsstellen der Ortsteile Jesingen, Ötlingen und Nabern die gelben Signalbänder abholen. Foto: pr

Kirchheim. Nach der Blüte ist vor der Ernte: Auf den Streuobstwiesen hängt oft mehr Obst an den Bäumen, als von den Besitzern der Wiesen geerntet werden kann. Damit möglichst viele Äpfel, Zwetschgen und Birnen verzehrt werden und nicht verfaulen müssen, beteiligt sich die Stadt Kirchheim auch in diesem Jahr an der Aktion „Gelbes Band“ des Landkreises Esslingen.

Ab sofort können Besitzer von Obstbäumen im Bürger-Service des Kirchheimer Rathauses sowie in den Verwaltungsstellen der Ortsteile Jesingen, Ötlingen und Nabern die gelben Signalbänder abholen. Wiesenbewirtschafter, die ihr Obst selbst nicht ab­ernten können oder möchten, haben die Möglichkeit, über ein solches gelbes Band ihre Bäume zur Ernte durch die Allgemeinheit freizugeben. Wichtig ist, dass nur von Bäumen gepflückt werden darf, die mit dem gelben Band gekennzeichnet sind – alles andere ist Diebstahl und kann vom Besitzer der Wiese zur Anzeige gebracht werden.

Bei der Ernte an Bäumen mit „gelben Bändern“ ist es wichtig, dass die Wiese ordentlich hinterlassen wird und keine Äste abgerissen werden. Das reife Obst können Interessierte entweder vom Boden aufgesammeln oder in Reichweite pflücken.

„Auch in unserem Stadtgebiet verbrauchen Streuobstwiesen-Besitzer jedes Jahr oft nur einen kleinen Teil der reifen Früchte an ihren Bäumen. Damit der Rest des Obstes nicht verfault, sondern bei der Bevölkerung landet, nehmen wir auch in diesem Jahr wieder an der Aktion ‚Gelbes Band‘ teil“, erläutert Wolf Rühle, Umweltbeauftragter der Stadt.

Das Projekt „Gelbes Band“ wurde 2019 erstmals vom Landkreis Esslingen zusammen mit 37 Städten und Gemeinden ins Leben gerufen und durchgeführt.pm