Kirchheim

Der „Chilli-Container“ ist fertig

Kooperation Das Graffiti-Projekt auf dem Gelände der Alleenschule ist fertiggestellt. Nun ist die Vielfalt, die sich sonst drinnen abspielt, auch von außen zu sehen.

Die Projektbetreuer und einige der jungen Künstler stehen stolz vor ihrem kunterbunten Werk. Foto: pr

Kirchheim. Seit Ende Mai steht ein farbenfroher, mit kreativen Graffitis umgestalteter Container auf dem Schulgelände der Alleenschule. Das Projekt wurde von den Abteilungen Kultur und Soziales der Stadtverwaltung Kirchheim initiiert und finanziert.

Der städtische „Chili-Container“ ist ein Treffpunkt für soziale Akteure und ihre Angebote: So findet im „Chili“ seit Jahren im Rahmen der Erzieherischen Hilfen der Bruderhausdiakonie durch Ahmet Aksu und Kevin Beckers eine Kernzeitbetreuung statt. Zudem bieten seit vergangenem Sommer die Streetworker Ayleen Find und Jean-Pierre Ries vom Mehrgenerationenhaus Linde regelmäßig einen gut besuchten offenen Treff für Jugendliche und junge Erwachsene an. Seit Kurzem wird der Container zudem durch die Ganztagesbetreuung der Alleenschule von den Lehrkräften Susanne Schmid und Michaela Hartig genutzt. Dieser vielseitige Gebrauch sollte auch nach außen hin sichtbar sein. Gemeinsam mit Christian Pomplun, Graffitikünstler und Pädagoge aus Kirchheim, konnten junge Nutzerinnen und Nutzer des Containers ihren Aufenthaltsort nach eigenen Ideen farbig umgestalten. An drei Nachmittagen erhielten sie eine Einführung ins Sprayen. Der Container dient nun als Visitenkarte der verschiedenen Gruppen: Die roten Chili-Schoten wurden passend zum Namen des Containers von den Schülerinnen und Schülern der Alleenschule auf der Vorderseite angebracht. Daneben findet sich eine Auflistung von Werten, die den Jugendlichen der Erzieherischen Hilfen wichtig sind: Respekt, Disziplin, Aufmerksamkeit.

Die Besucherinnen und Besucher des offenen Treffs der Streetworker kümmerten sich um die Seitenwand und verschönerten diese mit Tieren und Pflanzen in Blautönen. Mit der Umgestaltung des Containers tragen die jungen Menschen zu einer Verschönerung des öffentlichen Raums bei und machen Jugendkultur anhand von Graffiti sichtbar. pm