Kirchheim
Die Bohrköpfe schweben ein

Baustelle Langsam wird es ernst an der ICE-Baustelle. Die ersten Teile der großen Bohrmaschine sind aus 
dem badischen Schwanau in Kirchheim per Tieflader angekommen. Von Iris Häfner

Strahlender Sonnenschein, der Verkehr brummt auf der Autobahn. Zwischen all den Lkw tauchen Tieflader mit schwerem Gerät auf. Sie haben eine nicht alltägliche Last geladen: die Bohrköpfe für den Albvorlandtunnel.

Bei der Firma Herrenknecht im badischen Schwanau wurden die beiden Bohrmaschinen für die Tunnelröhren der ICE-Trasse zwischen Kirchheim und Wendlingen gebaut. Kaum fertiggestellt, zerlegten die Arbeiter das große Gerät wieder in sämtliche Einzelteile, um es auf die Reise ins Schwabenland schicken zu können.

In Schwarz und Weiß ist das schwergewichtige Stahlteil lackiert, das ein Kran vom Lkw auf die Baustelle hievt. Ist es erst wieder zusammengebaut, wird darauf in großen Lettern die Signatur DB zu erkennen sein. Parallel dazu kommen die Teile der Schwestermaschine an, die die zweite Röhre durchs Gestein bohrt. Ein Graffitikünstler hat darauf eine Margerite gesprüht, das Emblem der Firma Implenia, die für die Tunnelarbeiten verantwortlich ist. Bis die Puzzleteile wieder zusammengesetzt sind, wird es Spätsommer.