Kirchheim

Die Heldinnen von gestern

Corona Während sich in der Bevölkerung eine Lockdown-Müdigkeit breit macht, geht der Überlebenskampf auf den Intensivstationen ungebremst weiter – zunehmend unbeachtet von der Öffentlichkeit. Von Bernd Köble

Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner: Die Pflegekräfte auf den Intensivstationen, wie hier in Kirchheim, sind nach wie vor gewa
Kampf gegen einen unsichtbaren Gegner: Die Pflegekräfte auf den Intensivstationen, wie hier in Kirchheim, sind nach wie vor gewaltigen ­körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Foto: Medius-Kliniken

Der Mensch braucht alle Sinne, um Gefahren richtig einordnen zu können. Was sich nicht sehen, riechen oder fühlen lässt, wird häufig ignoriert. Es sind wenige, die das ganze Ausmaß an Not und Leid in der Corona-Pandemie täglich vor Augen ...

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Bedrückende Bilanz 2020

Das Jahr, das auf der ganzen Welt als Seuchenjahr in die Geschichte eingehen wird, ist vorüber. Was bleibt, sind bedrückende Zahlen, die verdeutlichen, dass Corona vor jeder Haustür tiefe Spuren hinterlässt.

Die Medius-Kliniken in Kirchheim, Nürtingen und Ruit haben seit Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr mehr als 600 Covid-­Patienten behandelt. Jeder Sechste davon musste künstlich beatmet werden. Hinzu kommen etwa 1500 Verdachtsfälle. 107 Patienten sind in diesem Zeitraum an oder in Verbindung mit der Virus­erkrankung verstorben.

In Kirchheim stieg die Zahl der Todesopfer bis Jahresende auf 32. Hier mussten 192 mit dem Coronavirus Infizierte isoliert und intensiv­medizinisch versorgt werden. Das Durchschnittsalter der Patien­ten liegt bei 70 Jahren. Unter den Verstorbenen liegt es mit 80 Jahren deutlich höher. Es gibt aber auch Ausnahmen. Das jüngste Todesopfer war erst 40 Jahre alt. Was Mediziner besorgt: Die Zahl der jüngeren Patienten um die 60 mit schwerem Krankheitsverlauf nahm in der zweiten Jahreshälfte deutlich zu. bk