Sie sind klein, rund und locken von Juni bis August etwa mit einem strahlenden Rot oder in Schwarz: das Stachelbeergewächs Johannisbeere – oder schwäbisch: Träuble.
In den in Traubenform an Rispen wachsenden Träuble stecken im Fruchtfleisch nicht nur kleine Kernchen, sondern auch ein gesundheitsförderlicher Mix aus Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. So hat etwa Kalium einen positiven Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt. Zusammen mit den Fruchtsäuren wirkt der Mineralstoff sanft entwässernd. Ein weiterer Inhaltsstoff – Eisen – ist elementar für die Bildung des Hämoglobins, einer Eiweißverbindung, die dem Blut die rote Farbe verleiht und dafür sorgt, dass der Sauerstoff aus der Atemluft über den Blutkreislauf in die Gewebezellen gelangt. Damit die Eisenaufnahme gut gelingt, hat die Natur gleich noch eine Menge Vitamin C in die Träuble gepackt. Dieses verbessert die Aufnahme von Eisen aus dem Darm ins Blut. Doch das C-Vitamin hat noch eine weitere wichtige Aufgabe: die Erhöhung der körpereigenen Abwehrleistung des Immunsystems. Zudem reichert es sich in den Zellen an und verhindert damit, dass schädliche freie Radikale ins Zellinnere gelangen können.
Ebenso kommen in den Johannisbeeren viele Ballaststoffe vor. Sie können zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen und die Verdauung fördern. Vor allem die enthaltenen Flavonoide – die wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe – sorgen für die Elastizität der Zellen und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Ihren Namen tragen die Johannisbeeren, weil sie um den Johannistag am 24. Juni, dem Hochfest der Geburt Johannes des Täufers, zu reifen beginnen.Cornelia Wahl