Kirchheim

Durch Frankreich in fünf Tagen

Städtepartnerschaft 56 junge Musiker der Stadtkapelle Kirchheim verbringen ein langes Wochenende bei französischen Familien. Sie wollen die Freundschaft stärken.

Ein Abstecher in die Hauptstadt: Am letzten Tag verschlug es die 56-köpfige Musikergruppe nach Paris. Ein Foto mit dem Eiffeltur
Ein Abstecher in die Hauptstadt: Am letzten Tag verschlug es die 56-köpfige Musikergruppe nach Paris. Ein Foto mit dem Eiffelturm darf natürlich nicht fehlen. Foto: privat

Den Tag der Deutschen Einheit hat die Jugendkapelle der Kirchheimer Stadtkapelle genutzt, um anlässlich von 50 Jahren Städtepartnerschaft zwischen Kirchheim und Rambouillet einige Tage in Frankreich zu verbringen. Nach zehnstündiger Busfahrt erreichten die 56 Jugendlichen und Betreuer abends Rambouillet und wurden in Gastfamilien aufgeteilt, bei denen sie die kommenden drei Tage untergebracht waren. Organisiert wurden die Schlafgelegenheiten vom französischen Partnerschaftskomitee.

 

Ganz Frankreich an einem Tag

 

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Jubiläumskonzerts im Konzertsaal „La Lanterne“ in Rambouillet. Zunächst wurde die gesamte Delegation von Bürgermeister Robert willkommen geheißen. Dann stand für die Jugendkapelle die Generalprobe für das Festkonzert an, um sich an die örtlichen Gegebenheiten und die Akustik zu gewöhnen. Auch die gemeinsamen Werke mit dem Orchestre Symphonic du Conservatoire und einem Chor wurden geprobt. Die jungen Musiker knüpften erste Kontakte. Bei einem gemeinsamen Abendessen bestand die Gelegenheit zum Austausch.

 

In der gut besuchten „La Lanterne“ begeisterten beide Orchester die Besucher, und ein eigens von Stephane Ung arrangiertes Werk ließ französische und deutsche Musiker zu einem großen Symphonieorchester verschmelzen.

 

Sonntags wurde ganz Frankreich besichtigt - „en miniature“. Ein Vergnügungspark mit diesem Namen zeigt nahe Rambouillet alle interessanten Bauwerke und Sehenswürdigkeiten des Landes: vom Pont du Gard bis zum Arc de Triomphe. Den Abend verbrachten die Jugendlichen mit den Gasteltern, um das Leben in französischen Familien besser kennenzulernen. Früh am Montagmorgen, nach Verabschiedung von den Gastgebern, stellte sich die 56-köpfige Schar der Herausforderung, mit dem öffentlichen Nahverkehr ins 50 Kilometer entfernte Paris zu reisen.

 

Die Gruppe bestieg zu Fuß den Eiffelturm, marschierte von dort zum Arc de Triomphe über die Champs-Élysées bis zum Louvre, um den vollgepackten Tag nahe der Notre-Dame bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen. Dort wartete der Bus auf die erschöpfte Musikerschar. Über Nacht wurden die Jugendlichen wieder nach Kirchheim zurückchauffiert. pm