Region. Für Planung, Bau, Erhalt und Betrieb der Autobahnen ist seit diesem Jahr die neu gegründete Autobahngesellschaft des Bundes zuständig. Bislang lag diese Aufgabe in den Händen der Regierungspräsidien. „Damit geht eine Ära zu Ende“, so der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer. Betroffen sind rund 420 Kilometer Autobahn sowie rund 200 Kilometer Rampen und Verflechtungsstreifen der Autobahnen, darunter auch solche der A 8. Mit den Strecken, die bisher das RP Stuttgart betreute, gehen auch die Autobahnmeistereien, unter anderem die Autobahnmeisterei Kirchheim, auf die Niederlassung Südwest der Autobahngesellschaft über. 102 Mitarbeiter des Stuttgarter RP betreuen nun bei der Niederlassung Südwest die Projekte. Hinzu kommen 183 Mitarbeiter der Autobahnmeistereien. Die Straßenbauverwaltung habe entscheidend dazu beigetragen, dass das Autobahnnetz mit seinen Brücken und Tunneln im Regierungsbezirk Stuttgart auf dem aktuellen Stand der Technik und der Verkehrssicherheit sei, so Reimer.
Der Ausbau von Autobahnabschnitten sei immer wieder Gegenstand intensiver Diskussionen mit Bevölkerung, Bürgerinitiativen und Verbänden gewesen. Für Planfeststellungsverfahren bei Autobahnprojekten sind die Regierungspräsidien weiterhin zuständig. Laut Reimer rücken Aufgaben wie der Ausbau nachhaltiger Mobilität stärker in den Fokus. Ziel der Autobahnreform ist, Finanzierung und Verwaltung in eine Hand zu legen. Ressourcen sollen so effektiver genutzt und die hohe Qualität der Autobahnen gewährleistet werden. Mit 13 000 Kilometern Autobahn und bis zu 13 000 Beschäftigten an über 280 Standorten ist die Autobahn GmbH des Bundes eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland. pm