Kirchheim. Sintflutartige Regenfälle, die an manchen Stellen im Stadtgebiet in Minutenschnelle Überschwemmungen verursachen, hat es auch in Kirchheim schon gegeben. Die Schäden in und an den Gebäuden waren immens. Deshalb veranstaltet die Stadt Kirchheim Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Hochwasser und Starkregen – Was tun?“ Die Stadtverwaltung erarbeitet gemeinsam mit dem Büro Wald + Corbe seit 2019 ein Starkregenrisikomanagement für das gesamte Stadtgebiet mit allen Ortsteilen. Nachdem im Mai 2022 eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Einzugsgebiet Dupiggraben, Lindorf und Ötlingen stattgefunden hat, richtete sich die jüngste Informationsveranstaltung in der Stadthalle an Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet linksufrig der Lauter und in Ötlingen rechtsufrig der Lauter.
In den Vorträgen der Verwaltung und den Ausführungen des Büros wurde verdeutlicht, dass nahezu alle Bürgerinnen und Bürger von Überflutungen durch Starkregen betroffen sein können. Es wurde aufgezeigt, welche kommunalen Schutzmaßnahmen bereits umgesetzt wurden und welche Maßnahmen derzeit in Planung sind. Von wesentlicher Bedeutung sind aber auch Maßnahmen zum Eigenschutz und Eigenvorsorge eines jeden einzelnen, der von Überflutungen betroffen sein kann. Die möglichen Überflutungsflächen sind in den Starkregengefahrenkarten dargestellt und auf www.kirchheim-teck.de/hochwasserschutz einsehbar.
Zur Eigenvorsorge bietet die Stadt Beratungen für ihre Bürgerinnen und Bürger an. Diese finden vor Ort satt und zeigen auf, wo Gefahren durch Überflutungen für die Immobilie lauern und wie man sich davor schützen kann. Die Beratung ist kostenpflichtig und wird von der Stadtverwaltung finanziell unterstützt. Der Eigenanteil pro Beratung beträgt 200 Euro. Antragsformulare sind bis zum 18. April über die Homepage der Stadtverwaltung Kirchheim unter www.kirchheim-teck.de/hochwasserschutz abrufbar oder können per E-Mail unter gruenflaechen@kirchheim-teck.de angefordert werden. Die Beratungsleistung gilt für Bewohner des Stadtgebiets linksufrig der Lauter und in Ötlingen rechtsufrig der Lauter. pm