Kirchheim

Feuer in Kirchheims Innenstadt: Am Alleenring ist ein Dachstuhl abgebrannt

Einsatz Das rasche Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim konnte am Donnerstagabend verhindern, dass der Brand auf die Nachbargebäude übergriff. Sieben Bewohner gelangen unverletzt ins Freie. Von Andreas Volz

Die Feuerwehr sucht den Dachstuhl nach Glutnestern ab, um ein weiteres Aufflammen des Feuers zu verhindern.    Foto: Markus Brändli

Schreck in der Abendstunde: Um 19.19 Uhr ging am Donnerstag der Alarm ein, dass es in Kirchheims Innenstadt brennt. „Dachstuhlbrand, gleich neben dem Teckboten“, fasste Kirchheims Stadtbrandmeister Michael Briki die Meldung zusammen – rund eineinhalb Stunden später, als das Feuer längst unter Kontrolle war. In der detaillierteren Meldung hieß es dann, dass der Brand in einem Mehrfamilienhaus wütet und auf den Dachstuhl übergegriffen hat.

Außenangriff über die Drehleiter.     Foto: Markus Brändli

Weiter hieß es, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden, was die Feuerwehrleute aber zuerst noch überprüfen mussten: „Wir haben alle Wohnungen geöffnet und nach Personen durchsucht.“ Zugleich hat die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begonnen: über einen Zangenangriff, weil der Dachstuhl im hinteren Gebäudeteil bereits auf beiden Seiten gebrannt hatte. Zwei Trupps konnten den Außenangriff beginnen. Dabei ließ sich über die Drehleiter auch gleich die Dachhaut öffnen. Ebenfalls mit zwei Trupps unter Atemschutz ging der Innenangriff vonstatten.

Die Drohne bewährt sich wieder

Auch die Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim, die sich bereits in der Vorwoche bei ihrem Ersteinsatz bewährt hatte, kam zum Einsatz. Durch die Fotos der Wärmebildkamera konnten sich die Einsatzkräfte immer wieder einen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen. „Nach ungefähr einer halben Stunde hatten wir das Feuer unter Kontrolle“, zeigte sich der Stadtbrandmeister zufrieden mit dem Einsatz.

Feuerwehrfahrzeuge und Drohnenstartplatz auf der Alleenstraße.     Foto: Markus Brändli

Ganz wichtig war neben der eigentlichen Brandbekämpfung auch der Schutz der umliegenden Gebäude. Zu diesem Zweck bauten die Feuerwehrleute zwei Riegelstellungen auf, die per Wasserwand dafür sorgten, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. Die Nachbargebäude waren allenfalls verraucht, aber kurz nach Eintreffen der Feuerwehr schon nicht mehr brandgefährdet.

 

 

Verletzte gab es keine zu beklagen. Ein Feuerwehrangehöriger habe wegen eines Erschöpfungszustands kurz behandelt werden müssen, teilte Michael Briki mit. Von sieben Personen war die Rede, die sich im Gebäude aufgehalten hatten. Achim Rapp, der Leiter der Abteilung Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung innerhalb der Kirchheimer Stadtverwaltung, erkundigte sich vor Ort, für wie viele dieser Personen er eine Notunterkunft besorgen müsse. Zur Brandursache ließ sich am Abend noch nichts sagen.

Vom Dachstuhl bleiben verkohlte Reste.     Foto: Markus Brändli

Im Einsatz waren die Abteilungen Stadtmitte, Nabern, Jesingen und Ötlingen mit 15 Fahrzeugen und 80 Feuerwehrleuten. Die Abteilung Lindorf hielt sich zusätzlich in Bereitschaft. Ebenfalls vor Ort waren die DRK-Bereitschaft, die Polizei und der Rettungsdienst. Auch Kreisbrandmeister Guido Kenner war nach Kirchheim gekommen, um sich ein Bild vom Einsatz zu machen – insbesondere auch vom Einsatz der Drohne, die zur Abteilung Nabern gehört. Bislang ist es die erste und einzige Feuerwehrdrohne im Landkreis Esslingen.

Die Alleenstraße ist völlig verraucht.    Foto: Katharina Daiss