Kirchheim

Flächenverbrauch versus bezahlbarer Wohnraum

Infrastruktur Die Christliche Initiative Kirchheim stellt die Frage nach einer Grenze des Wachstums.

Kirchheim. Das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ ist in aller Munde. Bei der Podiumsdiskussion in der Bastion waren sich alle Teilnehmer einig, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Der Weg zur Umsetzung würde allerdings unterschiedlich beschrieben, so die Einschätzung der Christlichen Initiative Kirchheim CIK.

Das Güterbahnhofsgelände befindet sich in städtischem Eigentum und müsse hierfür schnell zu diesem Zweck entwickelt werden. Die CIK, so Stadtrat Kiefer, sehe nur zwei Möglichkeiten, dies zu realisieren: entweder durch die kostengünstigste Bereitstellung von Grundstücken für genossenschaftliches Wohnen oder durch eigenen städtischen Wohnbau. Am 5 Juni wird der Gemeinderat hierzu öffentlich beraten. Die CIK sei gespannt, welche Wahlversprechen kaum zwei Wochen nach der Kommunalwahl dann eingelöst werden. Alle Bürger seien herzlich eingeladen, dieser Beratung beizuwohnen.

Ein anderes Thema, so CIK-Stadtrat Gerd Mogler, fände kaum Beachtung in den Gesprächen vor der Wahl. In den nächsten Monaten und Jahren werde vermutlich wieder über ein interkommunales Gewerbegebiet diskutiert werden.

Der Flächenverbrauch wäre immens, der Zuwachs für die sowieso überlastete Infrastruktur ebenso. Die CIK frage sich: Gibt es eine „Grenze des Wachstums“ in Kirchheim und wann ist sie erreicht? Dies müsse der neue Gemeinderat diskutieren. Mogler sieht hier nicht mehr „viel Luft nach oben“! Derzeit wird ein neuer Flächennutzungsplan aufgestellt. Die CIK lädt alle Bürger ein, am kommenden Samstag beim Wahlstand in der Fußgängerzone das Thema mit den Kandidaten zu diskutieren, um auszuloten, wo die Chancen und Risiken lägen und wo man überhaupt hinwolle.pm