Kirchheim

Geflüchtete kommen im Bohnauhaus unter

Krieg Die Stadt bereitet mit dem DRK und der katholischen Kirchengemeinde alles für die Menschen aus der Ukraine vor.

Kirchheims OB Dr. Pascal Bader überzeugte sich vor Ort im Bohnauhaus von den Unterbringungsmöglichkeiten für die Geflüchteten aus der Ukraine. Foto: pr

Kirchheim. Groß ist die Solidarität und die daraus resultierende Hilfsbereitschaft weltweit für die Menschen in und aus der Ukraine. Fast alle Länder in Europa haben sich bereit erklärt, Geflüchtete aufzunehmen. Für die direkten Nachbarländer der Ukraine bedeutet dies eine enorme Kraftanstrengung und ist nur mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern möglich. Zur Entlas­tung der hauptbetroffenen Länder, insbesondere Polen, werden die Geflüchteten auf weitere aufnahmebereite Länder, darunter Deutschland, verteilt. Auch die Stadt Kirchheim will und wird Flüchtlinge aufnehmen. Es gehen täglich Angebote von Privatpersonen bei der Stadtverwaltung ein, die eine Wohnung oder ein Zimmer anbieten. Wann und in welcher Zahl Geflüchtete in Kirchheim ankommen, ist derzeit noch nicht bekannt.

Ungeachtet dessen bereitet sich die Stadt auf ankommende Menschen aus der Ukraine vor, da das vom Landkreis Esslingen seit vergangener Woche eingerichtete Aufnahmezentrum im ehemaligen Kreisimpfzentrum in Esslingen, vermutlich nicht für die Erstaufnahme ausreichen wird.

Kompetente Partner

Das Angebot der katholischen Kirchengemeinde Kirchheim, das gemeindeeigene Bohnauhaus in der Tannbergstraße zur Erstaufnahme von Geflüchteten zur Verfügung zu stellen, freut daher Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader besonders, zumal die Räumlichkeiten im Gemeindezentrum sehr gute Rahmenbedingungen für die Unterbringung bieten. Die Betreuung und Versorgung im Bohnauhaus wird durch den DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim und die DRK-Bereitschaft Kirchheim sichergestellt. „Mit dem DRK und der katholischen Kirchengemeinde hat die Stadt Kirchheim zwei kompetente und zuverlässige Partner in Sachen Flüchtlingsunterbringung an ihrer Seite“, ist Bader dankbar: „Beide können auf umfangreiche Erfahrungen aus der Flüchtlingswelle von 2015 und 2016 zurückgreifen.“

Bei einem Vororttermin vergangene Woche besichtigte der Oberbürgermeister zusammen mit Gemeinderat und Architekt Dieter-Franz Hoff, DRK-Führungskräften und Verantwortlichen der Kirchengemeinde das Bohnauhaus und überzeugte sich persönlich davon, dass die Räume für die ankommenden Menschen in ihrer Notlage auch geeignet sind. Susanne Preu und Thomas Haug von der DRK-Bereitschaftsleitung versprachen bei dieser Gelegenheit, die Stadt bei aktuellen sowie kommenden Aufgaben für die Geflüchteten uneingeschränkt zu unterstützen. pm

Die Stadt Kirchheim, das Deutsche Rote Kreuz und die katholische Kirchengemeinde machen bei der Flüchtlingsunterbringung gemeinsame Sache. Foto: pr