Kirchheim

Gemeinsam für die Menschen rund um die Teck im Einsatz

Weihnachtsaktion Die Volksbank Kirchheim-Nürtingen gibt mit einem großen Spendenscheck den Startschuss für die Benefizaktion des Teckboten. Von Irene Strifler

Gutes tun für die Region sorgt für Freude: Eberhard Gras vom Vorstand der Volksbank Kirchheim-Nürtingen (rechts) übergibt einen
Gutes tun für die Region sorgt für Freude: Eberhard Gras vom Vorstand der Volksbank Kirchheim-Nürtingen (rechts) übergibt einen üppigen Spendenscheck an Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb. Foto: Jean-Luc Jacques

Menschen aus der Region rund um die Teck und ihre engagiert vorangetriebenen Projekte stehen nicht nur im Mittelpunkt der Teckboten-Weihnachtsaktion, sondern auch im Zentrum der sozialen Aktivitäten der Volksbank Kirchheim-Nürtingen. So passt es gut, dass die heimische Bank die Benefizaktion der Zeitung seit Jahrzehnten unterstützt und sie auch jetzt wieder den Spendenreigen mit einer üppigen Gabe in Höhe von 2000 Euro eröffnet.

„Als Genossenschaftsbank, bei der seit mehr als 155 Jahren der Mensch im Mittelpunkt steht, freuen wir uns besonders, auch in diesem Jahr Partner der Weihnachtsaktion zu sein“, betonte Eberhard Gras, der gemeinsam mit Martin Winkler den Vorstand der Bank bildet. Ein solches Engagement begreife das Kreditunternehmen als Auftrag, stehe es doch bei seinen Mitgliedern in der Pflicht, die Region sozial und kulturell zu fördern.

Ein ganz wesentliches Anliegen ist Eberhard Gras die Unterstützung der Ehrenamtlichen bei ihrer selbstlosen und hilfreichen Arbeit. Er verwies darauf, dass bundesweit etwa 16 Millionen Menschen ehrenamtlich engagiert seien und betonte: „Ohne diese Menschen könnten viele Vereine und Einrichtungen ihre wertvolle Arbeit nicht mehr leisten.“

Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb freute sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins „Gemeinsam für eine gute Sache“ über das großzügige Startguthaben der aktuellen Aktion, für das die Volksbank mit ihrer Spende sorgt. Auch er betonte die Parallelität der Aktivitäten der Genossenschaftsbank und der Weihnachtsaktion, die auf einen Nenner zu bringen sind: Im gemeinsamen Schulterschluss mit Lesern und Kunden wird die Region gestärkt. Schon immer liege das Patentrezept der Weihnachtsaktion darin, dass jeder Cent nachvollziehbar im Land um die Teck investiert werde. In vielen Fällen profitierten die Spender, seien es Privatleute oder Firmen, selbst irgendwann einmal von den geförderten Initiativen. Schließlich weiß niemand, wann er oder ein Familienmitglied einmal in eine Notsituation kommt.

Wege aus Zwickmühlen aufzuzeigen, ist ebenfalls eine der Aufgaben der Weihnachtsaktion. Denn hier geht es nur zu einem Teil um finanzielle Förderung einzelner Vorhaben. Genauso wichtig ist es, die einzelnen Organisationen bekannt zu machen und ihnen durch Berichterstattung Rückenwind zu verschaffen. So wird auch klar, dass es kein Makel ist, sich bei Problemen Hilfe zu holen. Den Menschen zu helfen, ist das oberste Ziel sowohl der Teckboten-Weihnachtsaktion als auch des sozialen Engagements der Genossenschaftsbank.

Was fördert die 40. Teckboten-Weihnachtsaktion?

Starthilfe heißt das neue Projekt der Kirchheimer Stiftung Tragwerk. Normalerweise bekommen Jugendliche auf dem Weg in die Selbstständigkeit Starthilfe von ihren Eltern und ihrem Umfeld. Diese Starthilfe erhalten junge Menschen, die keine Eltern haben oder Eltern, die sich nicht um sie kümmern, durch das gleichnamige Projekt - einerseits in Form von Paten, die die Jugendlichen begleiten, andererseits durch finanzielle Hilfen wie zum Beispiel Anschaffungen für den ersten Haushalt.

Der Brückenhaus-Bus wurde im Jahr 2003 durch die Teckboten-Weihnachtsaktion mitfinanziert. Er dient als Transportmittel, um die Einsätze der mobilen Jugendarbeit in den Kirchheimer Stadtteilen zu ermöglichen, taugt als Spielmobil und ermöglicht Freizeitunternehmungen. Das Fahrzeug ist umso wichtiger, seit das Brückenhaus im Jahr 2015 abgerissen wurde. Der alte Bus hat es mit Ach und Krach durch den TÜV geschafft hat und braucht dringend einen Nachfolger.

Der Notsorgefonds der Diakonischen Bezirksstelle in Kirchheim ermöglicht finanzielle Unterstützung in außerordentlichen Notsituationen. Der Fonds speist sich aus Spenden und Opfern. Diese Gelder kommen zum Einsatz, wenn schnell und unbürokratisch Hilfe vonnöten ist, zum Beispiel weil der Strom abgestellt ist, das Geld am Ende des Monats nicht mal mehr für Lebensmittel reicht oder die Waschmaschine streikt. 230 Mal wurde im Vorjahr durch den Notsorgefonds geholfen. ist