Egal ob roh, gratiniert, zu Pasta, in Omlette, als Gewürz oder in der Suppe – Lauch ist vielseitig verwendbar. Ihre enge Verwandtschaft mit Zwiebeln oder Knoblauch können die grün-weißen Stangen nicht verleugnen. Der typisch scharfe Geschmack kommt von den zahlreich enthaltenen schwefelhaltigen ätherischen Ölen wie dem Lauchöl mit dem Bestandteil Diallylsulfid. Es wirkt mit einem milden Reiz auf die Drüsen des Magen-Darm-Kanals, auf die Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Gallenblase. Dieses verhindert die Bildung von Gärungs- und Fäulnisgasen und ist appetitanregend.
Da das Lauchöl zum Teil über die Lunge ausgeschieden wird, wirkt es auch positiv auf die Atemwege. Kieselsäure, Kalium, Salpeter und Magnesium im Lauch sind harntreibend. und regen die Nierentätigkeit an. Darüber hinaus glänzt das Gemüse mit einem hohen Anteil an Inulin. Der Ballaststoff ist gut für die Darmflora, was zusammen mit dem Vitamin C das Immunsystem stärken kann.
Vorsicht bei Einnahme von Gerinnungshemmern
Das im Lauch in einer beachtenswerten Menge vorkommende Vitamin K reguliert die Blutgerinnung. Doch Vorsicht bei der Einnahme blutgerinnungshemmender Mittel: Vitamin K verringert deren Wirkung. Wichtig ist das Vitamin übrigens auch für den Knochenaufbau, da es dafür sorgt, dass Kalzium im Knochen eingebaut wird und sich nicht an den Blutgefäßwänden ablagert. Auch ist Lauch eine gute Quelle für Betacarotin, was Augen und Haut zugutekommt. Zudem weist das Zwiebelgewächs einen hohen Gehalt an Polyphenolen auf, zum Beispiel das Kaempferol, das die Innenwände der Blutgefäße vor Schäden schützen, Krebs vorbeugen und eine antimikrobielle sowie antientzündliche Wirkung haben soll. Kurz: Lauch ist ein echtes Superfood.