Kirchheim
Haldenschule: Erschließung kostet eine Million Euro

Wohngebiet Für die Neubebauung des Ötlinger Haldenschulgeländes braucht es Kanal-, Leitungs- und Straßenbau.

Kirchheim. Die Haldenschule lebt künftig im Namen eines Wohngebiets fort: Südlich des Veilchenwegs soll innerhalb der Ötlinger Halde das deutlich kleinere Wohngebiet „Haldenschule“ entstehen. Vorgesehen sind zwei freistehende Häuser, vier Doppelhäuser sowie ein größeres Grundstück, auf dem der Eigenbetrieb „Städtischer Wohnbau“ ein Gebäude mit Geschosswohnungen erstellen soll.

Im Ausschuss für Infrastruktur, Wohnen und Umwelt ging es nun um die Erschließung des Haldenschulgeländes, für die Kosten von knapp einer Million Euro anfallen dürften. Für die Kanalisation liegt die Kostenberechnung bei 395  000 Euro, für die Wasserversorgung sind es 158 000 Euro und für den Straßenbau 402 000 Euro. Inwieweit das Ergebnis der Ausschreibung diese Berechnung noch übertrifft, lässt sich nur schwer vorhersagen. Gegenüber der ersten Kostenschätzung sind auch bereits an der Kostenberechnung stark gestiegene Baupreise abzulesen.

Die Erschließung des einstigen Schulgeländes ist in drei Bauabschnitten vorgesehen, was vor allem der derzeitigen Interimslösung des Haldenkindergartens geschuldet ist: Bis mindestens Ende des Jahres ist die Nordwestecke des neuen Wohngebiets mit den Kindergarten-Containern belegt. Wie lange die Container tatsächlich benötigt werden, hängt vom Kindergartenneubau in Lindorf ab. Kanalisation und Wasserversorgung sind davon aber nicht betroffen. Beides erfolgt bereits im ersten Bauabschnitt – und zwar für das gesamte Gelände.

Abschluss im Jahr 2026

Der erste Bauabschnitt, für den „gebuddelt“ werden muss, soll bereits im April beginnen und bereits im Juli abgeschlossen sein. Der zweite Bauabschnitt, bei dem es vor allem um die Herstellung des Bauplatzes auf dem derzeitigen Containerstandort geht, kann erst beginnen, wenn die Interimslösung für den Kindergarten nicht mehr gebraucht wird. Je nachdem, wie es der zeitliche Ablauf ergibt, kann zugleich mit dem zweiten auch der dritte Bauabschnitt umgesetzt werden. Letzterer betrifft die Fertigstellung der neuen Verkehrsflächen. Dabei geht es vor allem um die Erschließungsstraße, die eine Verbindung zwischen dem Maiglöckchen- und dem Veilchenweg herstellt. Für den Abschluss dieser Arbeiten ist das Jahr 2026 angepeilt. Andreas Volz