Kirchheim

Identitätsklau: Wer soll das bezahlen?

Betrugsmasche Kriminelle nutzen das Internet, um unter fremdem Namen Waren zu bestellen, die sie anschließend abfangen. Derjenige, dessen Daten missbraucht wurden, hat einige Zeit später viel Ärger am Hals. Von Andreas Volz

Ein Päckchen, das man nicht bestellt hat, kann zu großen Scherereien führen: Eine Form des Warenkreditbetrugs ist die Masche, un
Ein Päckchen, das man nicht bestellt hat, kann zu großen Scherereien führen: Eine Form des Warenkreditbetrugs ist die Masche, unter fremder Identität Waren zu bestellen. Die Mahnung erhält dann irgendwann die Person, deren Daten missbraucht wurden. Symbolbild: Carsten Riedl

Schlimm genug, wenn sich ein Inkasso-Unternehmen meldet. Noch schlimmer ist es, wenn das aus heiterem Himmel kommt: Man soll für eine Ware bezahlen, von der man überhaupt nichts weiß. Wäre die Ware da, gäbe es ja immerhin einen Gegenwert. ...

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Tipps der Polizei gegen den Diebstahl von Daten

Die Polizei wertet die betrügerische Aneignung von Daten als eine „Begleittat zu Betrugsdelikten“. Die Täter gelangen an die relevanten Daten „im Rahmen von (Internet-)Straftaten“, indem sie beispielsweise Jobangebote vortäuschen und die Geschädigten auffordern, eine Kopie des Personalausweises zu schicken, ohne sich später jemals wieder zu melden.

Das Vergehen, sich die persönlichen Daten für Betrugsfälle zu beschaffen, wird als „Fälschung beweiserheblicher Daten“ bezeichnet.

Folgende Tipps gibt die Polizei, um sich bereits im Vorfeld dagegen zu schützen:

Verwenden Sie sichere Passwörter (mindestens acht Zeichen: Zahlen, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinbuchstaben gemischt), die regelmäßig gewechselt werden sollten; Schränken Sie Rechte von PC-Mit­benutzern ein; Halten Sie Ihre Software immer auf dem aktuellen Stand; Verwenden Sie eine Firewall; Gehen Sie mit E-Mails und deren An­hängen sowie mit Nachrichten in sozialen Netzwerken sorgsam um; Erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Inter­net-Browsers; Vorsicht beim Download von Software aus dem Internet; Sichern Sie Ihre drahtlose (Funk-)Netzwerkverbindung; Seien Sie zurückhaltend mit der Angabe persönlicher Daten (z.B. Geburtsdatum) im Internet; Schützen Sie Ihre Hardware gegen Diebstahl und unbefugten Zugriff.

Folgende Internetlinks empfiehlt die Polizei:

www.polizei-praevention.de sowie www.polizei-beratung.de. Außerdem heißt es seitens der Polizei: „Identitätsbetrugsopfer können sich zur Verringerung des Risikos weiterer Betrugsversuche auch bei der Schufa melden.“ Dazu gibt es den Link www.schufa.de/lp/eilmeldung-identitaetsmissbrauch/einmeldung-identitaetsmissbrauch.jsp. vol