Kirchheim

In Kirchheim bleibt es länger dunkel

Engpass Die Stadt spart vor allem bei der Straßenbeleuchtung Energie und verkürzt bei vielen Laternen die Leuchtdauer.

Bei der Straßenbeleuchtung wird jetzt Energie gespart. Symbolfoto

Kirchheim. Durch die massiven Engpässe auf dem internationalen Energiemarkt sieht sich die Kirchheimer Stadtverwaltung aufgerufen, Energie im öffentlichen Bereich einzusparen. Bei der Straßenbeleuchtung können laut Pressemitteilung mit äußerst einfachen und schnell umzusetzenden Maßnahmen durchaus beachtliche Einsparpotentiale erzielt werden.

Bei den konventionellen Leuchten, die aktuell schon von 23 bis 5 Uhr nicht in Betrieb sind, werde die Abschaltzeit um drei Stunden verlängert. Die Leuchten bleiben demnach künftig von 21 bis 6 Uhr aus. Hier könne an insgesamt 1650 Leuchten Energie eingespart werden. Bei einem Großteil der LED-Leuchten sei die Leuchtkraft bereits in der Vergangenheit auf 50 Prozent reduziert worden. Diese Einstellung werde nun ebenfalls um drei Stunden verlängert, so dass die LED-Leuchten von 21 bis 6 Uhr in der Früh nur mit halber Kraft in Betrieb sind. Es können hierbei insgesamt 2620 Leuchten umgestellt werden.

46 Prozent sind umgerüstet

Im gesamten Stadtgebiet, einschließlich der Ortsteile Jesingen, Ötlingen, Lindorf und Nabern, gibt es rund 6780 Leuchtstellen. Davon seien bisher schon 46 Prozent auf die energiesparende LED-Beleuchtung umgerüstet worden. Auch in diesem und nächsten Jahr sollen weitere konventionelle Leuchten auf LED umgestellt werden. Somit habe die Stadtverwaltung bereits in den vergangenen Jahren einen Beitrag zur Energieeinsparung und zur CO2-Reduktion geleistet und setze dies auch in Zukunft fort.

Giebelbeleuchtung bleibt aus

Eine weitere Energieeinsparung werde durch die komplette Abschaltung der Giebelbeleuchtung in der Innenstadt, die an das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadtverwaltung angeschlossen ist, erzielt. Hier sollen die Fassaden der Gebäude innerhalb des Alleen-rings komplett und durchgehend dunkel bleiben. An vielen Gebäuden in der Innenstadt sind neben der Giebelbeleuchtung aber auch private Fassadenbeleuchtungen, meist als große Lichterketten im Dachgiebel, installiert. Im Zusammenhang mit den nötigen Energieeinsparungsmaßnahmen möchte die Verwaltung an die Gebäudeeigentümer apellieren, sich dem Beispiel der Stadt anzuschließen und ihre eigene Beleuchtung ebenfalls auszuschalten.

Die Energiesparmaßnahmen, die die Straßen- und Giebelbeleuchtung betreffen, sollen noch in den aktuellen Sommerferien umgesetzt werden. Dabei setzt die Stadtverwaltung laut eigener Aussage auf das Verständnis der Besitzer von Häusern mit Giebebeleuchtung. pm