Kirchheim

Kein einziger Tropfen floss mehr

Wasserrohrbruch Buchstäblich auf dem Trockenen saßen gestern Morgen die Bewohner in Kirchheims Norden.

Die defekte Auslaufleitung beim Wasserturm im Hohenreisach sorgte für Wassermangel.
Die defekte Auslaufleitung beim Wasserturm im Hohenreisach sorgte für Wassermangel.

Kirchheim. Morgens um halb sieben ist die Welt noch in Ordnung - denkste! Um nach dem Aufstehen vollends wach zu werden, hilft vielen ein ordentlicher Schwall Wasser. Doch darauf mussten gestern Morgen viele Kirchheimer unfreiwillig verzichten. Aus Wasserhahn und Brausekopf tröpfelte es zwar noch kurz kläglich, doch dann war Ebbe. Selbst im Keller war nicht einmal mehr ein Gurgeln aus der Leitung zu vernehmen. Volles Rohr? Fehlanzeige.

„Um 6.30 Uhr ist die Auslaufleitung direkt am Wasserturm im Hohenreisach geplatzt, sprich die Hauptleitung“, erklärt Dennis Koep, Pressesprecher der Stadt Kirchheim. Betroffen waren die nördlichen Gebiete der Stadt: Von der Alten Plochinger Steige und der Kitteneshalde bis zum Hohenreisach und dem Waldfriedhof, dann weiter bis zum Aldi-Kreisel und der Alten Schlierbacher Straße.

Alle Techniker der Stadtwerke arbeiteten an dem Problem. Sie zapften den Wasserturm beim Schafhof für die betroffenen Gebiete an und schafften so die Notversorgung. Gegen 11 Uhr hatten die Haushalte dann wieder Wasser, allerdings war nicht genügend Druck auf der Leitung. Noch vor 15 Uhr gab es schließlich Entwarnung: Der Wasserrohrbruch war vollständig repariert. „Es kann aber sein, dass durch die Arbeiten noch eine bis eineinhalb Wochen lang leicht bräunliches Wasser aus der Leitung kommt. Das ist Eisenoxid, das nicht gesundheitsschädlich ist“, sagt Dennis Koep. Die Mitarbeiter der Stadtwerke spülten die Leitungen in dem Gebiet großzügig. Iris Häfner