Ihr Kinderbuch „Arthur will helfen“ haben Friederike Leisener und ihr Mann Daniel Seidel zu Beginn der Corona-Zeit nach zwei Jahren intensiver Arbeit vollendet. In diesem Jahr ist eine neue Krise hinzugekommen und das Kirchheimer Ehepaar hat sein Herzensprojekt erweitert: Jetzt gibt es eine Übersetzung für ukrainische Kinder. „Unser Projekt hat zum Ziel, Kindern, die aus der Ukraine zu uns geflohen sind, ein bilinguales Kinderbuch zu schenken, indem wir etwa das Buch Kindergärten und Grundschulen aus unserer Region zur Verfügung stellen.“ Auf die Idee sind beide durch Zeitungsartikel gekommen, in denen es darum ging, dass bilinguale Kinderbücher aktuell Mangelware sind.
Wie schon bei ihrem illustrierten Kinderbuch haben die beiden Kirchheimer im Internet eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Damit wollen sie den Druck von Begleitheften mit der ukrainischen Übersetzung finanzieren. Für die Spenderinnen und Spender gibt es dann ein Exemplar als Dankeschön. Nicht nur das: „In den Heften wird ein Link abgedruckt sein, über den sich die Kinder das Buch auf Ukrainisch oder Deutsch vorlesen lassen können“, erklärt Friederike Leisener, die im Hauptberuf bei der VHS Kirchheim arbeitet.
Die Geschichte handelt von einem Seepferdchen, das einem erkälteten Wal helfen möchte. „Verletze niemanden. Vielmehr hilf allen, soweit du kannst“, erklärt Friederike Leisener den roten Faden ihres Buches, der von Arthur Schopenhauer stammt und gerade mehr denn je in die Zeit passt. Nicht von ungefähr heißt auch das Seepferdchen, die Hauptfigur ihrer Geschichte, Arthur.
In einem Video kommen bei der Projektpräsentation auf der Crowdfunding-Seite neben den Initiatoren auch die beiden ukrainischen Übersetzerinnen Julia und Tetiana zu Wort und erklären das „Warum“ das Projekts. „Weil Sprache auch ein Stück Heimat ist“, sagt Tetiana. Das wollen auch die beiden Autoren des Buches möglichst vielen Kindern mit ihrer Idee geben.
Info: Bis zum 30. September läuft die Kampagne noch, auf
www.startnext.com/arthur-hilft