Kirchheim

Kirchheim gehört zu den Top3

Engagement Die Stadt Kirchheim wird ausgezeichnet und steht beim 14. Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Finale.

Kirchheim. Kirchheim hat es geschafft und gehört neben dem niedersächsischen Geestland und Neukirchen-Vluyn in Nordrhein-Westfalen zu den Finalisten des 14. Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie der mittelgroßen Städte in Deutschland. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis würdigt Spitzenleistung in den Bereichen Wirtschaft, Kommunen und Forschung und ist der größte Preis seiner Art in Europa. Welche Kommune die Auszeichnung mit nach Hause nehmen darf, wird im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages am 3. Dezember in Düsseldorf bekanntgegeben.

„Bei der Bewerbung um den Nachhaltigkeitspreis ins Finale zu kommen, ist für sich genommen schon eine herausragende Leistung und Anerkennung unserer Bestrebungen im Sinne einer nachhaltigen Stadt und erfüllt alle Beteiligten mit Stolz“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader. „Unabhängig von der endgültigen Platzierung ist es aber auch eine Aufforderung, in unseren Anstrengungen nicht nachzulassen und uns nicht auf bereits Erreichtem auszuruhen.“

Ines Christmann-Jacoby vom städtischen Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Bürgerbeteiligung ergänzt: „In den vergangenen über 20 Jahren hat sich in Kirchheim in Sachen Nachhaltigkeit viel bewegt, sodass wir für die Zukunft auf einem stabilen Fundament aufbauen können“.

Die Stadtverwaltung hatte bereits 1998 den Nachhaltigkeitsgedanken aufgegriffen und einen Gemeinderatsbeschluss zur Umsetzung der damaligen Lokalen Agenda 21 gefasst. Im März 2018 hat der Gemeinderat die Umsetzung der heutigen Lokalen Agenda 2030 als „Zeichnungskommune“ offiziell beschlossen und so nochmals bekräftigt, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ernst zu nehmen und im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung entsprechend umzusetzen.

Das vielfältige Engagement im Zeichen der Nachhaltigkeit hat auch die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Städte und Gemeinden beeindruckt. In der Begründung für die Finalteilnahme nennt die Jury beispielsweise die Einrichtung eines Zukunftsdialogs oder die regelmäßigen Energieberatungen im Rathaus. Darüber hinaus habe die Aktion Klimafasten 2020 und 2021 durch Etablierung eines Mehrwegpfandsystems zu einem klimafreundlicheren Konsum beigetragen. Auf einer innerstädtischen Konversionsfläche entstehe ein neues Stadtquartier mit 375 Wohnungen, das für die Jury beispielhaft für eine soziale und städtebaulich ambitionierte Stadtentwicklung sei. Zudem würden viele schulische und außerschulische Bildungsprojektegefördert. pm