Kirchheim

Kirchheim hat die größte Kaufkraftbindung im Kreis

Hauptversammlung Der Bund der Selbständigen sieht sich mit rund 300 Mitgliedern gut aufgestellt.

Äußerlich bleibt das Kirchheimer Rathaus unverändert. Im Inneren aber dürfte es schon bald neue Strukturen geben. Unter anderem
Äußerlich bleibt das Kirchheimer Rathaus unverändert. Im Inneren aber dürfte es schon bald neue Strukturen geben. Unter anderem soll eine weitere Bürgermeisterstelle geschaffen werden.Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Der BDS Kirchheim verfügt aktuell über 300 Mitglieder, von denen mehr als ein Drittel auf der Hauptversammlung erschienen ist, verkündete Thomas Oßwald, einer der beiden Vorsitzenden.

Vorstandsmitglied Volkhard Priss informierte die Versammlung über die Fülle der Vereinsaktivitäten. Dazu gehören der regelmäßig stattfindende Business-Lunch und der BDS-Stammtisch, die lokalpolitischen Engagements wie die Jourfix-Termine mit der Stadtverwaltung, die in diesem Wahljahr stattfindenden Wahlstammtische mit den Bundestagskandidaten des Kreises, die Beteiligung an CIMA, „Zukunft Kirchheim“ und BID Business Improvement District im Schulterschluss mit dem City Ring, die gesellschaftlichen Veranstaltungen wie der jährliche Herbstempfang, der für 2018 wieder ausgeschriebene Wirtschaftspreis mit den Schulen der Region Kirchheim und die starke Beteiligung an der KIA, Kirchheimer Initiative für Ausbildung.

Der Wirtschaftsstandort Kirchheim zeige sich trotz großer Herausforderungen robust. So verwies der leitende Geschäftsführer der IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen, Christoph Nold, auf eine Kaufkraftstudie, wonach Kirchheim im Kreis über die größte Kaufkraftbindung verfügt. Wichtig sei jetzt der Breitbandkabelausbau, um den Anschluss an das superschnelle Internet zu bekommen.

Für den BDS sind die zur Neige gehenden Gewerbeflächen ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund sei ein Gewerbeflächenmanagement dringend notwendig, äußerte der Vorsitzende Karl-Albrecht Einselen.

Als Sprachrohr seiner Mitgliedsbetriebe werde sich der BDS auch in die Stadtpolitik einbringen. So werden BDS-Mitglieder weiterhin als „sachkundige Bürger“ an Sitzungen des Wirtschafts- und Finanzausschusses teilnehmen. Aufgenommen hat der BDS die Gespräche mit allen Fraktionen des Gemeinderats. Ein Dauerbrenner ist weiterhin der Fachkräftemangel speziell im Bereich des Handwerks. Deshalb müssen jetzt alle Kräfte aufgeboten werden, um diesem Mangel entgegenzutreten, betonte Einselen - angefangen von der Kinderbetreuung über den Ausbau des zweiten Bildungsweges und eine noch stärkere Verzahnung von Schulen und Betrieben. Die eigenen Anstrengungen in Sachen Ausbildung setzt die Ortsgruppe unvermindert fort, auch unter dem Dach der „Kirchheimer Initiative für Ausbildung“.

„Städte als Steinbrüche der Zukunft - Kreislaufwirtschaft heute und morgen“ hatte sich das BDS-Mitglied Walter Feess zum Thema eines interessanten, kurzweiligen Vortrags gemacht. Der Unternehmer veranschaulichte spannend, wie in Zukunft durch effektives Recycling von Abbruchmaterialien Ressourcen gespart und die Umwelt entlastet werden können.pm