Kirchheim

Kirchheims Trinkwasser muss gechlort werden

Versorgung In zwei Behältern hat der Zweckverband eine zu hohe Zahl an coliformen Bakterien gefunden.

Symbolbild

Kirchheim. Bei einer Überprüfung des Trinkwassers in den Wasserbehältern Heuberg und Baumgärtle, die am Mittwoch, 21. September, durchgeführt wurde, stellte sich jetzt heraus, dass Grenzwerte im Bereich der coliformen Bakterien überschritten werden. Das teilt der Zweckverband Landeswasserversorgung mit.

Als Vorsorgemaßnahme wird das Trinkwasser der betroffenen Behälter gechlort. Auch die Kirchheimer Trinkwasserversorgung ist davon betroffen.

Keine Gesundheitsgefahr

Dabei gibt es weder Gründe zur Panik noch welche zu einer vorschnellen Schuldzuweisung. Coliforme Bakterien finden sich häufig in der Umwelt, haben also zunächst keinen Bezug zu einer fäkalen Verunreinigung durch E.-Coli-Bakterien, den Erregern von Darmerkrankungen. Die coliformen Bakterien sind keine Krankheitserreger, sondern lediglich Indikatorkeime, die anzeigen, dass das Schutzschild des Versorgungssystems eine Lücke hat. Coliforme Keime finden sich beispielsweise in der Erde, in Blumentöpfen und auf Blattpflanzen selbst und sind natürlicher Bestandteil des sogenannten Biofilms, der sich in jedem Wassernetz bildet.

Eine Inspektion der betroffenen Trinkwasserbehälter und Nachproben sind angeordnet. Die Chlordosis von etwa 0,15 bis 0,2 Milligramm pro Liter entspricht den in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerten. Mit der typischen Geruchsbildung ist zu rechnen. Das Trinkwasser kann auf jeden Fall und zu jeder Zeit unbedenklich getrunken und verwendet werden. pm