Kirchheim

Mann bei Unfall auf A8 auf Höhe Gruibingen tödlich verletzt

Verkehr Nach zwei schweren Unfällen bei Gruibingen war die A8 in beide Richtungen voll gesperrt.

Aufgrund von zwei Unfällen war die A8 bis zirka 11 Uhr voll gesperrt. Foto: 7aktuell

Rund um die A8 herrschte am Dienstagvormittag Verkehrschaos. Grund waren zwei Unfälle, die sich kurz nach 7 Uhr auf Höhe Gruibingen ereignet hatten. Nach jetzigem Ermittlungsstand fuhr ein 55-Jähriger mit seinem VW auf dem mittleren Fahrstreifen der A8 in Richtung Stuttgart und prallte wohl nahezu ungebremst in das Heck eines Opels eines 27-Jährigen. Der VW schleuderte gegen die Leitplanken und über die Autobahn. Am rechten Fahrbahnrand bleib der VW dann stehen. Der Opel schleuderte über die Autobahn, streifte einen Sattelzug, durchbrach einen Zaun und touchierte mehrere Bäume. Der Fahrer des Opel erlitt schwere, der Unfallverursacher leichte Verletzungen. Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten. Der Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Gegen 7.20 Uhr kam es laut Informationen der Polizei Ulm zu einem tödlichen Verkehrsunfall in Fahrtrichtung München, als der 55-Jährige sein Auto verließ, über die Mittelplanke auf die Gegenfahrbahn kletterte und dort von einem Lkw erfasst wurde. Der Mann starb an der Unfallstelle.

Foto: Marcel Heckel

Die A8 war aufgrund der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme in beide Richtungen bis zirka 11 Uhr voll gesperrt. Um 11 Uhr konnte der Verkehr in Fahrtrichtung München wieder freigegeben werden, um 12.10 Uhr der Verkehr in Richtung Stuttgart. Am Vormittag war es zu erheblichen Staus auf den Umleitungsstrecken gekommen. Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr in Fahrtrichtung München an der Anschlussstelle Aichelberg aus. Der Verkehr in Richtung Stuttgart musste an den Anschlussstellen Merklingen und Hohenstadt die Autobahn verlassen.

Neben der Polizei war die Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 40 Kräften vor Ort, außerdem drei Rettungswagen, ein Notarztwagen sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit Helfern der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV). Das Technische Hilfswerk (THW) sorgte für Sichtschutz. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Einsatzkräfte aus der Luft. 

Ein Gutachter soll nun den genauen Unfallhergang klären. Die Verkehrspolizei Mühlhausen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht unter der Nummer 07335/96260 Zeugen, die Hinweise geben können. Insbesondere sucht die Polizei Ersthelfer des ersten Unfalls, die bereits weiter gefahren waren, als Zeugen. Antje Dörr