Kirchheim

Nabern hat gerade keinen Ortsvorsteher

Stellenwechsel Veronika Franco Olias zieht es in den Rems-Murr-Kreis: nach Waiblingen in den Ortsteil Bittenfeld.

Neue OVin Veronika Holz
Neue OVin Veronika Holz

Kirchheim. Nach zwei Jahren als Ortsvorsteherin verlässt Veronika Franco Olias bereits „ihren“ Ort: Nabern. Sie wechselt in gleicher Funktion nach Waiblingen. Dort nimmt sie im Juni ihre Arbeit im Ortsteil Bittenfeld auf. Mit knapp 4 400 Einwohnern ist Bittenfeld deutlich größer: Nabern bringt es nicht ganz auf die Hälfte dieser Zahl. Die Größe der Ortschaft ist einer der Gründe, warum sich Veronika Franco Olias auf die neue Stelle beworben hat: „Ich kann mich in Bittenfeld zu 100 Prozent auf meine Arbeit als Ortsvorsteherin konzentrieren. Solche Stellen gibt es nicht allzu viele.“ In Nabern war sie zu 70 Prozent Ortsvorsteherin und zu 30 Prozent Mitarbeiterin in der Kirchheimer Stadtverwaltung.

Nabern zu verlassen, fällt ihr schwer: „Es ist nicht so einfach, hier wegzugehen. Ich habe mich in Nabern sehr wohlgefühlt“, sagt sie und fügt hinzu: „Ich gehe aus rein privaten Gründen.“ Außer dem Stellenumfang hat ihr neues Amt in Bittenfeld nämlich noch einen weiteren Vorteil gegenüber Nabern - die Nähe zu Winnenden: „Mein Mann arbeitet seit Anfang des Jahres bei der Stadt Winnenden.“ Und Bittenfeld, der Geburtsort von Schillers Vater, liegt sogar ein klein wenig näher an der Stadtmitte Winnendens als an der von Waiblingen. „Ich war nicht konkret auf Stellensuche“, betont Veronika Franco. Aber als die Stelle in Bittenfeld ausgeschrieben war, hat sie sich eben darauf beworben - und wurde Ende Januar gewählt und Anfang Februar bestätigt.

Auch Jesingen ist derzeit vakant

Am 20. April, ihrem letzten Arbeitstag in Nabern, hat sie sich auch als Vorsitzende des „Bürger-Netzes“ verabschiedet. Als Ortsvorsteherin hatte sie diesen Posten kraft Amtes inne. Wer ihr in Nabern nachfolgen wird, muss sich noch zeigen. Sie selbst sagt: „Ich gehe davon aus, dass die Stelle ganz normal wieder ausgeschrieben wird.“ Vor Nabern sei aber erst die Stelle des Jesinger Ortsvorstehers neu zu besetzen. „Wie das in Coronazeiten geht, weiß ich auch nicht so genau. Vielleicht gibt es da Verzögerungen.“ Corona wird es ihr auch in Bittenfeld schwermachen, sich einzugewöhnen: Die üblichen Antrittsbesuche fallen vorerst aus. Andreas Volz