Die Erleichterung ist geradezu spürbar. Andrea Bürker und Julika Holzäpfel von der Familienbildungsstätte stellen ihr neues Halbjahres-Programm vor und sie sprühen wieder vor Optimismus. Nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder mehr Normalität in der Planung. Zumindest perspektivisch. „Unser Motto ist Zuversicht und Elan“, sagt Julika Holzäpfel, „wir stecken einfach wieder ganz viel positive Energie in unsere Projekte.“
Gestartet wird das neue Programm Frühjahr/Sommer mit etwa 400 Angeboten, das ist nach wie vor nur die Hälfte im Vergleich zu den Vor-Corona-Zeiten. „Das entspricht dem, was wir im letzten Semester durchführen konnten“, meint die pädagogische Leiterin Andrea Bürker, „und das können wir auch garantieren.“ Heißt aber auch, dass sich ständig Erweiterungen ergeben können und werden.
Deshalb verzichtet die FBS erneut auf ein gedrucktes Programm, das wäre wahrscheinlich bereits inaktuell, wenn es im Briefkasten ankommt. „Wir werden ständig auf unserer Internetseite über die Ergänzungen informieren“, erklärt Julika Holzäpfel die Strategie. Dazu kommen die Kanäle Instagram und Facebook, außerdem will die FBS auch ihren Newsletter wieder aktivieren, um Interessierte aktuell über weitere Kurse zu informieren.
Die Palette des kommenden Semesters ist im Wesentlichen wie gehabt – und bewährt. Kernbereiche sind natürlich Familie, Eltern-Kind-Angebote, Rund um die Geburt und spezielle Angebote für Kinder. Auch hier haben die beiden „Macherinnen“ weitere Ideen eingebracht. Da gibt es Kurse wie „Haushaltsmanagment für junge Familien“, Kinderyoga für die Kleinen von fünf bis acht Jahren oder Kinder-Animal-Turnen. Dazu noch die Themen Gesundheit, Kreativ und Nähen, Kochen und Ernährung sowie Orientierung. Andrea Bürker freut sich besonders, dass das „Studium Generale“ besser bekannt unter „Hermes und Hermine“ in Verbindung mit dem KoÏné-Institut weitergeführt werden kann. „Das ist ein Erfolgsmodell“, stellt Andrea Bürker fest, „die Nachfrage ist einfach da.“
In der langen Liste gibt es auch etliche reine Webseminare, eine Entwicklung, die Corona beschleunigt hat. „Wir haben in diesem Online-Bereich in den letzten beiden Jahren sehr viel Erfahrung gesammelt“, erzählt Andrea Bürker. Auch die technische Ausstattung habe sich durch staatliche Hilfen enorm verbessert. Wenn es um reine Wissensvermittlung geht, hält sie dieses Format für sehr geeignet. „Wir denken inzwischen bei manchen Seminaren bereits an Mischformen“, ergänzt Kollegin Julika Holzäpfel, „wir werden den jeweiligen Kurs sowohl in Präsenz als auch online anbieten.“ Das erhöhe in jedem Fall auch die mögliche Teilnehmerzahl.
Klar, die FBS muss in ihrem Kursprogramm die Möglichkeiten des Internets nutzen, Corona hat die Entwicklung zusätzlich extrem beschleunigt. Im Vordergrund bleibt aber die Präsenz, das Treffen, die echte Begegnung. „Die Menschen brauchen den Austausch mit anderen, die wollen sich wieder sehen, miteinander reden, Gemeinsames erleben“, schildert Julika Holzäpfel die Erfahrungen der letzten Monate. Und da sind auch noch die Familien, deren Kinder wenig oder gar keinen Kontakt zu anderen Kindern hatten. „Die sind erleichtert, dass vieles jetzt möglich ist“, so Andrea Bürker. Es sei einfach für alle Beteiligten wichtig, dass die FBS endlich wieder der Ort sein könne, an dem Begegnungen stattfinden.
Das neue Programm der FBS Kirchheim
Online-Anmeldungen sind möglich unter www.fbs-kirchheim.de. Um diese schnell bearbeiten zu können, bleibt das Büro bis Mittwoch, 9. Februar geschlossen.
Ab Donnerstag, 10. Februar sind dann auch telefonische Anmeldungen möglich unter der Nummer 0 70 21/92 00 10
Die Bürozeiten sind Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr und Montag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr. gük