Kirchheim

Nur noch die Tanzfläche für die Gäste fehlt

Sommerkonzert am Kirchheimer Ludwig-Uhland-Gymnasium bei sommerlichen Temperaturen

Zwei Stunden lang unterhielten die Ensembles des Ludwig-Uhland-Gymnasiums im Theaterhof ihre Zuhörer. Gegen Ende genossen alle die fast schon mediterrane Stimmung.

Die dieses Schuljahr neu eingerichtete Gesangsklasse 5b der Schule war beim Sommerkonzert des LUG ganz in ihrem Element. Foto: p
Die dieses Schuljahr neu eingerichtete Gesangsklasse 5b der Schule war beim Sommerkonzert des LUG ganz in ihrem Element. Foto: privat

Kirchheim. War der Bühnenaufbau nachmittags noch schweißtreibend, zeigten sich am Abend alle von Anfang an locker und erleichtert, weil das Wetter einwandfrei hielt. So kam das reichhaltig und vielgestaltig Gebotene zur vollen Geltung: Es gab anrührende klassische Melodien, witziges a cappella, barocken Ton mit neuen Melodien, ein Rock-Oratorium, Gospelsongs, Swing und Groove.

Mit dieser großen Vielfalt präsentierten die Ensembles des Ludwig-Uhland-Gymnasiums ihre ganze musikalische Palette – auf einem durchgängig bemerkenswert hohen Niveau. Mit von der Partie waren das Blechbläserensemble, die Gesangsklasse, die Big Band, die Chöre, die Combo und das Orchester. Dazwischen waren immer wieder Instrumental- und Gesangssoli zu hören, denen spontaner Applaus sicher war. Schön war dabei auch zu sehen, dass einzelne Ensembles gegenüber dem Vorjahr musikalisch gewachsen und reifer geworden sind.

Locker und informativ leiteten mit Daniel Bucher, David Schmid und Sebastian Auer drei Musiklehrer der Schule das Publikum durch das zweistündige Programm.

Dieses durfte zwischendurch selbst auch mal mit dem Song „Stand by me“ ein Liebeslied anstimmen – nicht ohne von zwei Schülerinnen charmant dazu aufgefordert zu werden, dem jeweiligen Nachbarn „verliebt in die Augen zu schauen“.

Der Unterstufenchor war dann plötzlich verschwunden und meldete sich allmählich akustisch hinter einzelnen Zuhörerreihen wieder zurück. So aufgelockert, ließ sich das Publikum dann umso mehr durch eindringliche Ausschnitte aus dem Rock-Oratorium „Eversmiling Liberty“ rhythmisch stark anstecken und wurde damit neugierig gemacht auf das Jubiläumskonzert der Schule im November, bei dem dieses Stück in voller Länge aufgeführt wird.

Blümchen wurden anerkennend für fleißiges Üben verteilt und die Musiklehrer hoben immer mal wieder lobend das Engagement der jungen Musiker hervor, die neben dem anstrengenden Unterricht viel Energie und Konzentration in die Musik investieren.

Sichtlich berührt zollte dann auch Schulleiter Georg Braun allen Darbietenden großen Respekt und betonte zudem den hohen ideellen Wert dessen, „was über den Unterricht hinausgeht“.

„Ein schöner Abend bleibt“, meinte nach dem eindrucksvollen „Mas que nada“ der Big Band ein Vater und fügte noch hinzu: „Jetzt fehlt nur noch die Tanzfläche.“ tgk