Kirchheim

Polizei beanstandet viele Räder

Verkehr Bei einem bundesweiten Aktionstag hat das Polizeipräsidium Reutlingen auch Pedelecs und E-Scooter untersucht.

Das Fahrrad erlebt in der Pandemie einen Boom. Doch leider nehmen damit auch die Unfälle zu. Symbolbild
Das Fahrrad erlebt in der Pandemie einen Boom. Doch leider nehmen damit auch die Unfälle zu. Symbolbild

Region. Mit knapp 150 Polizeibeamten hat das Polizeipräsidium Reutlingen am bundesweiten Aktionstag für mehr Verkehrssicherheit teilgenommen. Dabei gab es neben zahlreichen Gesprächen zu verkehrsgerechtem ­Verhalten insbesondere auch Kontrollen von Radlern und Autofahrern. Zwischen 6 und 20 Uhr wurden im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums an einem Tag insgesamt 1311 Fahrzeuge kontrolliert - ­davon 917 Fahrräder, 221 Pedelecs und 18 E-Scooter.

347 Radfahrer wurden beanstandet, weil sie rote Ampeln missachtet hatten, mit Kopfhörern oder dem Handy in der Hand unter­wegs waren, ­gekennzeichnete Radwege ignoriert hatten oder das Zweirad technische Mängel aufwies. Während es sich bei den technischen Mängeln meist um defekte Beleuchtungen, fehlende Klingeln oder Reflektoren handelte, wurden 18 Radler angezeigt, weil sie vor roten Ampeln nicht angehalten hatten. Sie müssen nun mit einem Bußgeld von mindestens 60 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Von den kontrollierten Kraftfahrzeugfahrern wurden 44 beanstandet. Sie hatten auf Radverkehrsflächen angehalten oder geparkt, waren auf Fahrradstraßen unterwegs oder hielten beim Überholen den erforderlichen Seitenabstand nicht ein.

Der Radverkehr gewinnt durch die Mobilitätswende immer mehr an Bedeutung. Zudem sind seit der Corona-Pandemie deutlich mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs. Das spiegelt sich auch in den steigenden Zahlen der Unfälle wider, an denen Radfahrer betei­ligt sind. Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzt die Polizei die Kontrollen fort. lp