Kirchheim. Ob Kalk, Ablagerungen oder grobe Verschmutzung: Dijana Sakic weiß, wie man solchen Ärgernissen den Kampf ansagt. Ende 2019 gründete sie ihre eigene Putzfirma. Heute betreut sie mit ihrem Team von fünf Angestellten – ihren Freundinnen - zahlreiche Kunden in Kirchheim und Umgebung.
Durch ihre Erziehung hat die Unternehmerin schon seit klein auf viel geputzt und gelernt, auf Sauberkeit und Ordnung zu achten.
„Bei mir sieht’s aus wie im Museum“ lacht sie und erklärt, dass die Arbeit ihre Beziehung zum Putzen zu Hause nicht verändert habe.
Dijana Sakic greift in ihrer Firma selbst oft zu Lappen und Besen. „Ich finde, eine Chefin muss mitarbeiten“, meint sie voller Überzeugung. Nur so könne man sehen, was richtig und falsch läuft. Ihre Truppe taucht gut gelaunt am Einsatzort auf in Jeans und T-Shirt. Von Uniformen hält die Chefin nichts. Man gehöre automatisch zum Team der jeweiligen Firma, wenn man sich auch so verhält, beispielsweise immer grüßt. Dass das Putzteam willkommen ist, zeigt sich daran, dass auch alle freundlich zurückgrüßen.
Dijana Sakic lebt nach der Devise: Wenn man zu viel hat, dann steht alles nur rum. Und wenn viel rumsteht, dann putzt man mehr. Klamotten und Gegenstände aus dem Keller, die seit ein bis zwei Jahren nicht mehr benutzt wurden, können weg. Entweder verschenken oder auf dem Flohmarkt verkaufen – denn: „Ausmisten ist nicht nur gut für die Seele, sondern auch für den Geldbeutel“.
Außerdem hat der Putz-Profi einige ganz konkrete Tipps auf Lager: Generell sind Wasser, Kernseife und Essig das perfekte Trio. Bei nicht allzu großen Verschmutzungen reicht schon ein Lappen mit frischem Wasser. Kernseife ist für alles gut und Essig hilft super beim Kampf gegen Kalk. Auch andere Haushaltsmittel, wie Backpulver oder Natron, können zum Putzen verwendet werden. Bei wiederholter Anwendung lassen sich so zum Beispiel Ablagerungen in der Toilette entfernen.
Dijana Sakic nutzt außerdem gerne ausgefallene Putzmittel, wie beispielsweise den Schmutzradierer. Ob weiße Schuhe und Fensterrahmen oder das Glas einer Duschkabine – Grober Dreck und Spritzer können einfach wegradiert werden. Zurück bleibt eine schöne Oberfläche.
Mit Fug und Recht kann Dijana Sakic stolz von sich behaupten: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“