Kirchheim

Richtfest für die Sporthalle samt Kletterturm im ersten Stock

Richtfest der neuen Sporthalle. Foto: Carsten Riedl
Richtfest der neuen Sporthalle. Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Aller guten Dinge sind drei. Der dritte und damit letzte Bauabschnitt der Kirchheimer Waldorfschule in Ötlingen hat konkrete Formen angenommen: Das Richtfest für die Sporthalle samt Werkstätten und vier Klassenräumen konnte gestern gefeiert werden. Es war corona-bedingt ein überschaubares Grüppchen, das sich auf dem Schulgelände eingefunden hat und das Geschäftsführer Werner Ehringfeld begrüßen konnte. Er ließ die Vergangenheit kurz Revue passieren. 35 Jahre ist es her, dass sich die Kirchheimer um die konkrete Realisierung einer solchen Einrichtung Gedanken gemacht haben. Von Anfang an stand fest, dass es ein „dreiteiliges Gebäude“ werden sollte. Der Elan ist seitdem ungebrochen, wie Architekt Christian Remes vom Büro „Plus Bauplanung“ in Neckartenzlingen anerkennend anmerkt. Gemeinsam wurde der Bau entwickelt. Im Mai 2017 nahm der Bauworkshop mit vielen Interessierten und den Architekten seine Arbeit auf. Ein ins Leben gerufener Baukreis machte sich dann an die Konkretisierung der Pläne. Dabei kam Erstaunliches heraus, denn wegen all der Werkstätten-Wünsche wurde die Sporthalle kurzerhand in den ersten Stock gelegt - und erhielt auch noch einen Kletterturm. „Durch das neue Gebäude wird die Waldorfschule Kirchheim baulich nach 30 Jahren vollendet und gewinnt durch die großzügigen, hellen Räume und Werkstätten noch mehr an Attraktivität“, ist sich Jürgen Maué, Vater und Vorstandsmitglied, sicher. Die Sporthalle ist schon im Rohbau beeindruckend. Aber auch die Räume im Erdgeschoss können sich sehen lassen: Metallwerkstatt mit Schmiede, Buchbinde-Werkstatt, Holzwerkstatt und Lager, Gartenbaulager und Gewächshaus. Neben der Sporthalle im Obergeschoss befinden sich auch vier Klassenzimmer für Kleinklassen. „Das ist euer Haus. Schaut, welche Ecke die Beste ist“, freut sich der Architekt auf das künftige Eigenleben seines Gebäudes durch die Schüler. ih/Foto: Carsten Riedl