Kirchheim

Schnelles Internet wird gefördert

Netz Kirchheim erhält einen Bundeszuschuss in Höhe von drei Millionen Euro für den Glasfaserausbau.

Es geht voran: In immer mehr Kommunen im Landkreis wird Glasfaser für schnelles Internet verlegt.Foto: Markus Brändli
Es geht voran: In immer mehr Kommunen im Landkreis wird Glasfaser für schnelles Internet verlegt. Symbolfoto: Markus Brändli

Kirchheim. Dem Glasfaserausbau in unterversorgten Gewerbegebieten, Schulen und Haushalten in Kirchheim steht fast nichts mehr im Weg, denn rund drei Millionen Euro werden vom Bund gefördert.

„Wir freuen uns, dass der Bund uns beim Glasfaserausbau unterstützt und unseren Förderantrag positiv beschieden hat. Mit dem Zuschuss in Höhe von drei Millionen Euro können wir die für die Gewerbebetriebe, Schulen und privaten Haushalte notwendigen Voraussetzungen für die Glasfaserinfrastruktur schaffen. Für einen zeitgemäßen Unterricht und für unser lokales Gewerbe ist dies zwingend erforderlich“, sagt Kirchheims Bürgermeister Stefan Wörner in einem ersten Statement.

Der Förderbescheid ist zunächst vorläufig, da immer noch Bereiche aus der Förderung fallen können, wenn diese zwischenzeitlich als versorgt eingeordnet werden. Die ganz genaue Höhe der Gesamtinvestition wird erst nach Abschluss der Ausschreibung feststehen.

50 Prozent Förderung

Die Gesamtinvestition für die Anbindung der unterversorgten Gebiete beläuft sich laut ersten Berechnungen in Kirchheim auf insgesamt rund sechs Millionen Euro. Die Förderung durch den Bund beträgt 50 Prozent der Investitionskosten. „Das ist der bisher höchste Förderbetrag, den wir erwirken konnten. Damit die Fördergelder fließen, leistet der Zweckverband eine Menge an Vorarbeit“, sagt Landrat Heinz Eininger, der Vorsitzende des Zweckverbands Breitband im Landkreis Esslingen.

Der Förderantrag wurde vom Zweckverband Breitbandversorgung in Zusammenarbeit mit der Gigabit-Region Stuttgart und der Stadt Kirchheim erstellt. Dafür musste für alle infrage kommenden Anschlüsse für die Förderung eine Unterversorgung belegt werden. Als unterversorgt gelten die Gebiete, auch graue Flecken genannt, wo weniger als 30 Mbit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Darüber hinaus mussten die Bedarfe für einzelne Kategorien wie Schule, Gewerbe und private Haushalte nachgewiesen werden.

Im nächsten Schritt wird der Zweckverband eine Kofinanzierung beim Land Baden-Würt­temberg in Höhe von weiteren 40 Prozent der Gesamtinvestition beantragen, sodass die restliche Finanzierung durch die Förderung des Landes sowie durch kommunale Eigenmittel gestemmt werden kann. Zudem wird der Zweckverband die Ausschreibung zur Umsetzung des Breitbandausbaus für die genannten Einrichtungen und Gebiete vorbereiten. pm