Kirchheim

Schulen: Keine Tests für Geboosterte

Corona Für Schüler mit Auffrischimpfung zahlt das Land keine Schnelltests.

Schnelltests zahlt das Land aktuell nur für Kinder, die noch nicht geboostert sind. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Die Omikron-Welle steht vor der Tür, in Schulen und Kitas wird getestet, was das Zeug hält. Doch laut der neuen Corona-Verordnung des Landes sind vollständig geimpfte und geboos­terte Schülerinnen und Schüler von der Testpflicht ausgenommen. „Quatsch“, findet Kirchheims Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader. Schließlich könnten auch geboosterte Personen Omikron bekommen und übertragen. 

Stadt und Schulen sollen nun herausfinden, welche Schüler schon geboostert sind und deshalb nicht getestet werden müssen. An einigen Schulen laufen die Abfragen schon – ein enormer Aufwand mit unsicherem Ausgang. Für diese Schüler finanziert das Land dann keine Tests mehr. Die Stadt Kirchheim hat sich nun an die Landtagsabgeordneten gewandt und darum gebeten, dass weiterhin Tests für alle Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt werden. Bis dahin zahlt die Stadt die Kits für die Schüler mit Auffrischimpfung aus eigener Tasche. Gezwungen wird natürlich niemand: Wenn ein geboosterter Schüler sich nicht testen will, ist das sein Recht.

Nicht von der Testpflicht ausgenommen sind nach aktuellem Stand Grundschulkinder und andere Schülerinnen und Schüler unter zwölf, die bereits vollständig geimpft sind. Für sie stellt das Land auch weiterhin Tests zur Verfügung. Antje Dörr