Kirchheim
Sind Hausaufgaben wichtig?

Umfrage Was halten Menschen aus Kirchheim und Umgebung von Hausaufgaben? Der Teckbote hat in der Kirchheimer Fußgängerzone Stimmen eingefangen. 

Christina Mantineo, 32, aus Kirchheim zur Frage, ob Hausaufgaben wichtig sind: „Manche brauchen Wiederholungen, andere nicht. Ich hätte es nicht gebraucht. Hausaufgaben fand ich nur nervig. Heute werden an Ganztagesschulen die Hausaufgaben in der Schule erledigt, wo jemand weiterhelfen kann – das finde ich besser.“​​​​​​

An Hausaufgaben erinnert sich jeder. Gerne hat sie kaum jemand erledigt. Foto: Heike Siegemund

Stefanie Czycz, 28, aus Kirchheim: „Ich habe nie gern Hausaufgaben gemacht, aber sie sind sinnvoll. Man arbeitet Stoff nach und kann, je nach Elternhaus, die Eltern fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Bei mir haben Hausaufgaben nie zu Stress geführt. Sie können auch hilfreich sein zur Vorbereitung auf Klausuren.“

Christina Mantineo

Iris Schmid, 50, aus Owen: „Ich finde es gut, wenn Kinder Hausaufgaben erledigen. So lernen sie auch Selbständigkeit. Sie haben ihre Berechtigung, um den Stoff zu wiederholen und ihn besser zu beherrschen. Ich habe früher nie gern Hausaufgaben gemacht. Den Sinn habe ich nicht gesehen. Aber das ist wahrscheinlich ganz normal.“

Stefanie Czycz

Claudia Karnahl, 50, aus Dettingen: „Hausaufgaben sind notwendig, weil die Kinder wiederholen, was sie in der Schule gelernt haben. Dadurch werden sie sicherer und schneller und das Wissen vertieft sich. Auch die Eltern bekommen mit, wo es vielleicht noch Probleme gibt. Sonst verliert man als Eltern leichter den Überblick.“

Iris Schmid

Sebastian Horn, 36, aus Kirchheim: „In der Schule reicht die Zeit nicht, um den ganzen Stoff zu vertiefen. Deshalb sind Hausaufgaben wichtig. Es gibt ja noch nicht flächendeckend Ganztagesschulen. Es ist aber auch die Frage, ob und wie es Eltern leisten können, ihre Kinder zu unterstützen. Ich wurde von meinen Eltern angetrieben.“

Claudia Karnahl

Jürgen Schaller, 68, aus Wernau: „Ich war Rektor der Schlossgartenschule in Wernau. Wir haben sie auf eine Ganztagesschule umgestellt – auch, weil viele Kinder ohne Hausaufgaben in die Schule kamen. Für deren Familien waren Hausaufgaben eine Quälerei; manche Schüler hatten zuhause nicht einmal einen Arbeitsplatz. hei

Sebastian Horn