Kirchheim

SPD fordert mehr Platz für Gaststätten

Politik Die SPD-Fraktion möchte den Gastronomen in Kirchheim die Gebühren für ihre Außenbewirtung erlassen.

SPD möchte, dass Gastronomen zum Beispiel keine Gebühren zahlen müssen, wenn sie auf öffentlichen Plätzen ihre Außenbewirtung an
SPD möchte, dass Gastronomen zum Beispiel keine Gebühren zahlen müssen, wenn sie auf öffentlichen Plätzen ihre Außenbewirtung anbeiten. Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Die Kirchheimer SPD Gemeinderatsfraktion und der Ortsvereinsvorstand haben darüber beraten, wie den Kirchheimer Gastronomiebetrieben geholfen werden könnte. Eine Idee könnte sein, die Gebühren für Tische und Stühle zu gastronomischen Zwecken auf öffentlichen Plätzen zu erlassen.

Der Landtagsabgeordnete Andreas Kenner berichtete, dass in Baden-Württemberg derzeit bis zu 30 Prozent aller Gastronomiebetriebe von der Insolvenz bedroht sind.

Da in Niedersachsen ab nächsten Montag die Gaststätten und Biergärten wieder öffnen dürfen, fordert Stadträtin Tonja Brinks auch ein Konzept für Kirchheim.

Stadtrat Stefan Gölz und Stadtrat Michael Faulhaber regen an, den Wirten zu erlauben, bei der Außengastronomie großzügig zu bestuhlen, ohne dafür eine extra Gebühr zu erheben. So könnten zum Beispiel das „Storms“ und das „Waldhorn“, wenn kein Markt ist, auf dem Marktplatz so aufbauen, dass die Abstandsregelung bei gleicher Sitzplatzanzahl eingehalten werden kann. Dasselbe fordert die SPD auch auf dem Schlossplatz. Stadträtin Marianne Gmelin und Vorstandsmitglied Andrea Helmer-Denzel sprachen sich dafür aus, dem „Wachthaus“ und dem „Alten Forstamt“ zu ermöglichen, auch auf der Straße vor dem Schloss aufzubauen. Auch dem „Bären“ und den Wirten auf dem „Kleinen Platz der Freiheit“ sollte es ermöglicht werden, großzügig ihre Stühle und Tische zu platzieren.

Stadtrat Faulhaber und Vorstandsmitglied Moritz Hönig regten an, dass Ordnungsamt und die Feuerwehr prüfen, welche Möglichkeiten es für die Wirte in der Dettinger Straße und den kleinen Seitenstraßen der Altstadt unter Einhaltung des Abstandsgebotes und Freihaltung der Rettungsgassen gibt.

Tonja Brinks und Vorstandsmitglied Jochen Rössle legten großen Wert darauf, dass dies jetzt geschehen muss, damit keine wertvolle Zeit verloren geht, sobald auch in Baden-Württemberg der Startschuss für die Wiedereröffnung der Wirtschaften fällt.

Der Seniorenbeauftragte Hans Gregor der Kirchheimer SPD stellte die Wichtigkeit der Gastronomie in den Teilorten gerade für ältere Bürger heraus. Ein Ort ohne Gaststätte, in der sich die Menschen treffen können verliert viel von seiner Lebensqualität.

Mit diesen Forderungen treten die SPD Fraktion an die Stadtverwaltung und die Kollegen der anderen Fraktionen heran. pm