Kirchheim

SPD will kostenfreie Kitas

Politik Nach den Erkenntnissen einer Bertelsmann-Studie erneuert Andreas Kenner aus Kirchheim seine bisherige Forderung.

Kirchheim. „Frühkindliche Bildung funktioniert nur im Dreiklang: Ausbau der Betreuungsplätze, Qualitätsentwicklung und Gebührenfreiheit“ - mit diesen Worten erneuern der Heidenheimer And­reas Stoch und der Kirchheimer Andreas Kenner die Forderung der SPD-Fraktion nach einem Einstieg in die gebührenfreie Kita. Das tun die Landtagsabgeordneten in einer Pressemitteilung angesichts neuster Erkenntnisse aus der Bertelsmann-Studie „Eltern-Zoom 2018“.

„Bildung beginnt nicht erst in der Grundschule, sondern bereits im frühkindlichen Bereich - wir müssen Kita-Gebühren daher genauso eine klare Absage erteilen wie Schulgeld“, fordert der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Partei Andreas Kenner.

Die von der Bertelsmann-Stiftung durchgeführte Elternbefragung hatte ergeben, dass einkommensschwache Familien durch die hohen Kita-Gebühren überdurchschnittlich belastet werden. In Baden-Württemberg werden dabei trotz sozialer Staffelung in vielen Städten und Gemeinden nur vier Prozent der Eltern von den Beiträgen befreit - weniger sind es mit zwei Prozent nur in Brandenburg. „Gute Bildung ist in diesem Land weiterhin eine Frage des Geldbeutels“, kritisieren die SPD-Politiker. Sie werfen CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann vor, die prekäre Situation vieler Eltern nicht ernst zu nehmen und jede Diskussion um die Gebührenfreiheit im Keim zu ersticken. „Susanne Eisenmann suggeriert den Eltern zudem, dass sie sich zwischen einem guten Angebot und der Gebührenfreiheit entscheiden müssten. Das stimmt aber schlichtweg nicht und darf auch nicht unser Anspruch sein“, so Andreas Kenner in der Pressemitteilung.

In Sachen Qualität in der frühkindlichen Bildung habe sich gemäß der Wahrnehmung des Kirchheimer SPD-Politikers seit dem Regierungswechsel nichts zum Positiven bewegt.pm